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Klappentext Wer sich zum ersten Mal mit der Kunst Elmar Trenkwalders konfrontiert, ob nun mit seinen Zeichnungen, frühen Gemälden oder den Tonskulpturen aus den letzten Jahren, dem wird das Staunen so schnell nicht vergehen. Elmar Trenkwalders anthropomorphes Architekturtheater versammelt ein in dieser Art vollkommen einzigÂartiges Werk. Mitte der 1980er Jahre in Köln ansässig, feiert der 1959 geborene, heute in Innsbruck lebende Künstler zunächst kleinere Erfolge mit symbolistisch anmutenden Zeichnungen und Bildern, bei denen aus Teppich, dann aber aus Ton gefertigte Rahmen den Bildinhalt in die Peripherie verschieben und erweitern. Erste ÂArbeiten in farbig glasiertem Ton stechen durch ihren einzigartigen physischen Ausdruck des männÂlichen Körpers hervor, den Elmar Trenkwalder durchaus in einer gewissen österreichischen Tradition der Transgression sexueller Grenzen in seiner Funktion der Ejakulation und Ausscheidung als Teil eines idealen Ganzen mit dem weiblichen Körper eine nicht mögliche Einheit bilden sieht.FigürÂlichen Einzeldarstellungen folgen bald schon mehrteilige architekÂtonische Ensembleskulpturen, die allerdings kein neues Kamasutra propagieren, sondern eher schon an Hindutempel oder gotische und romanische Kathedralen sowie Âbarocke Fassaden erinnern. Aber auch hier fungieren vielfältig geformte Körper- und Genitalfragmente als sinnliche Aufladung, obwohl die Architekturen den Blick zunächst auf das Ganze, seine Anlage, und erst später das Detail lenken, die Figurationen streng schematisiert und nicht Âpräzise im Detail ausgeführt sind. »Süß und sauer« nannte Peter ÂWeiermair diesen Werkansatz Âeinmal, den er in der besonderen Transformationsspannung von Âvisuellem Programm und Material sieht, das insbesondere durch seine Tradition und Aura des Handwerklichen der »Dekoration« Âzugerechnet wird.Erstmals zeigt dieser Band nun Âausführlich, ÂanÂlässlich einer Âmehrere Stationen umfassenden europäischen KooperaÂtion, einen kompletten Überblick zur Arbeit Elmar Trenkwalders.Ausstellungen:Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, 1/4-10/7/2012Kunsthalle Krems, 15/7-14/10/2012Gerhard Marcks Haus, Bremen, 28/10/2012-17/2/2013MUba Eugène Leroy Tourcoing, Frühjahr 2013 ...