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Zwischen Ostforschung und Osteuropahistorie - Zur Biographie des Historikers Gotthold Rhode (1916-1990). Dissertationsschrift

Allemand · Livre de poche

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Der langjährige Mainzer Ordinarius für Osteuropäische Geschichte Gotthold Rhode (1916-1990) gehörte zu den renommiertesten Polenhistorikern der Bundesrepublik. Aufgewachsen in Posen als Angehöriger der deutschen Minderheit, studierte er in Jena, München und Königsberg. Ab 1939 war er als Referent am Osteuropa-Institut Breslau tätig. Im Krieg Soldat, setzte er seine Karriere 1946 an der Universität Hamburg fort, ehe er zum Marburger Herder-Institut wechselte. 1956 nach Mainz berufen, lehrte er dort bis zu seiner Emeritierung 1984. Rhode erfuhr eine doppelte fachliche Sozialisation - sowohl im Nationalsozialismus als auch in der Bundesrepublik. Er wird zur Gründergeneration des Faches osteuropäische Geschichte nach 1945 gezählt, ohne jedoch über die universitäre Reputation seiner viel diskutierten Vorgängergeneration um Hermann Aubin und Werner Conze zu verfügen. Sowohl die Motivation dieser Generation, sich der Ostforschung zu verschreiben, als auch ihr Einfluss auf die Fachgeschichtsschreibung nach 1945 ist bis heute weitgehend unerforscht.Die vorliegende Studie macht Rhodes Person und sein Wirken erstmalig zum Gegenstand einer ausführlichen Untersuchung. Dabei wird Rhodes Sozialisation in der deutschen Minderheit in Polen ebenso thematisiert wie das akademische und universitäre Umfeld, landsmannschaftliche Verbindungen, fachliche und weltanschauliche Netzwerke, aber auch Legitimationsstrategien sowie der generationelle Aspekt. Die Traditionen der Ostforschung, ihre Neuformierung und Entwicklung nach 1945 sowie die Annäherung von deutschen und polnischen Wissenschaftlern nach Gründung der Bundesrepublik bis in die sechziger Jahre werden anhand seines Karriereverlaufs herausgearbeitet. Damit leistet diese Biographie einerseits einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte, insbesondere zur Fachgeschichte der Osteuropaforschung, andererseits einen Beitrag zur jüngeren deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte.

A propos de l'auteur

EIKE ECKERT, geb. 1969, Historiker, studierte an der Freien Universität Berlin Osteuropastudien, Politikwissenschaft und Osteuropäische Geschichte. Das vorliegende Buch geht auf seine 2011 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vorgelegte Dissertation zurück.

Détails du produit

Auteurs Eike Eckert
Edition Fibre Verlag
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre de poche
Sortie 01.12.2012
 
EAN 9783938400784
ISBN 978-3-938400-78-4
Pages 330
Dimensions 153 mm x 227 mm x 21 mm
Poids 495 g
Illustrations zahlr. Abb.
Thèmes Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau
Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau
Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau
Catégorie Sciences humaines, art, musique > Histoire > Histoire contemporaine (de 1945 à 1989)

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