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Die Historiographie eines Raumes soll vor dem Hintergrund verschiedener weltanschaulicher und politischer Systeme vergleichend untersucht werden. Die Beiträge geben dabei einen fundierten Überblick über die Geschichtsschreibung zu den böhmischen Ländern, vor allem jener in tschechischer und deutscher Sprache, und verfolgen einerseits institutionelle und biographische Fragestellungen. Andererseits analysieren sie historiographische Meistererzählungen und die in ihnen zum Ausdruck kommenden Kontinuitäten und Diskontinuitäten und ordnen die Ergebnisse in den Komplex von Volksgeschichte, Ostforschung und Kaltem Krieg ein. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt auch die Geschichte des Collegium Carolinum im Kontext anderer deutscher Forschungseinrichtungen kritisch reflektiert.
A propos de l'auteur
Christiane Brenner, geb. 1963, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Collegium Carolinum und Redakteurin der Bohemia.
K. Erik Franzen, geboren 1964 in Dormagen, ist Historiker und freier Autor sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Collegium Carolinum in München. Er forschte zur Geschichte der Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland.
Commentaire
"Sie [die Beiträge]lassen intensive Forschungsbemühungen erkennen, die geeignet sind, bestehende Forschungsdefizite zur Geschichte der Arbeit und der Arbeiter im Staatssozialismus abzubauen." (Peter Hübner in: H-Soz-u-Kult, Juni 2005)
"Der vorliegende Band stellt einen wichtigen Beitrag zu einer transnationalen Historisierung kommunistischer Diktaturen in Europa dar." (Jan C. Behrends in: sehepunkte 3/2005)
"Für den an der sudetendeutsch-tschechischen Problematik Interesssierten außerordentlich gewinnbringend." (Nachrichten der Sudetendeutschen 4/2006)