Mehr lesen
Warum aus
Erinnern Handelnwerden muss: Die Deutschen bezeichnen sich als '
Erinnerungsweltmeister' - und doch feiert die
AfDhistorische Wahlerfolge. Im Rahmen eines
Gesprächsmit Shelly Kupferberg und in drei
Essaysbeschäftigen sich die
renommierten AutorinnenAsal Dardan, Lena Gorelik und der
HistorikerDietmar Süß damit, ob sich etwas aus der
Vergangenheitlernen lässt, warum Erinnerung
hierarchischist, wen sie ausschließt, wann sie nur noch der
Entlastungoder als
Immunisierungsstrategiedient, wie
kritisch, solidarisch, demokratisch Erinnerung eigentlich ist und warum sie so leicht
instrumentalisiertwerden kann. Und sie kommen zu dem Entschluss: Wir müssen Erinnern als tägliches, selbstkritisches Handeln begreifen, und als Verantwortung. Statt '
Nie wieder' als leere Formel braucht es eine '
Gegenwehr im Jetzt'.
Über den Autor / die Autorin
Asal Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund und lebt heute in Berlin. Für ihren Text »Neue Jahre« wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Ihr Essayband »Betrachtungen einer Barbarin« (2021) war für den Deutschen Sachbuchpreis und den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Im Mai 2023 hielt sie die erste Erika-Mann-Lecture an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman »Hochzeit in Jerusalem« (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman »Mehr Schwarz als Lila« (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung oder Die Zeit. Sie lebt in München.
Dietmar Süß, geboren 1973 in Neuss, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg. Seine mehrfach ausgezeichneten Forschungen beschäftigen sich mit der Geschichte der sozialen Bewegungen, der Geschichte der Arbeit und des Nationalsozialismus. Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderen: »Tod aus der Luft. Luftkrieg und Kriegsgesellschaft in Deutschland und England« (2011) »Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Die deutsche Gesellschaft im Dritten Reich« (2017), »Der seltsame Sieg. Das Comeback der SPD und was es für Deutschland bedeutet« (2022).
Shelly Kupferberg, geboren 1974 in Tel Aviv, ist in Westberlin aufgewachsen und hat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften studiert. Sie ist Journalistin und moderiert für Deutschlandfunk Kultur und RBB radio3 Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Ihr erstes Buch »Isidor« war ein Erfolg bei Publikum und Presse. Im März 2026 erscheint ihr Roman »Stunde wie Tage«. Shelly Kupferberg lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Zusammenfassung
Warum aus
Erinnern Handeln
werden muss: Die Deutschen bezeichnen sich als »
Erinnerungsweltmeister
« – und doch feiert die
AfD
historische Wahlerfolge. Im Rahmen eines
Gesprächs
mit Shelly Kupferberg und in drei
Essays
beschäftigen sich die
renommierten Autorinnen
Asal Dardan, Lena Gorelik und der
Historiker
Dietmar Süß damit, ob sich etwas aus der
Vergangenheit
lernen lässt, warum Erinnerung
hierarchisch
ist, wen sie ausschließt, wann sie nur noch der
Entlastung
oder als
Immunisierungsstrategie
dient, wie
kritisch, solidarisch, demokratisch Erinnerung
eigentlich ist und warum sie so leicht
instrumentalisiert
werden kann. Und sie kommen zu dem Entschluss: Wir müssen Erinnern als tägliches, selbstkritisches Handeln begreifen, und als Verantwortung. Statt »
Nie wieder
« als leere Formel braucht es eine »
Gegenwehr im Jetzt
«.
Vorwort
Warum aus Erinnern Handeln werden muss