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Wir wohnen in unseren Gefühlen wie in Häusern. Diese inneren Landschaften prägen unsere Entscheidungen und sind das Ergebnis zahlreicher Einflüsse von der Geburt bis zum Erwachsenwerden. Wenn gewohnte Sicherheiten bröckeln, eine als gegeben vorausgesetzte Welt verschwindet, verunsichert das die Menschen zutiefst, ohne dass sie recht wissen, warum. Das nutzen Antidemokraten aus und schüren Angst, denn Demokratie setzt Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht voraus. Aber das sind Gefühle und nichts, was man rational erlernt oder erklärt bekommen hat. Sie müssen gelebt werden, vital erworben worden sein in der Wirklichkeit. Erst das erlaubt ein Gefühl von Beheimatung und Zukunftsvertrauen.
Harald Welzer zeigt, woraus unsere Weltbeziehungen gemacht sind. Und wie wirkungsvoll es für unsere Demokratie wäre, eine aufgeklärte, zupackende Politik der Gefühle zu haben.
Über den Autor / die Autorin
Harald Welzer, geboren 1958, ist Sozialpsychologe. Er ist Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und des Norbert-Elias-Centers für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg. In den Fischer Verlagen sind von ihm u. a. erschienen: »Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden«, »Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird«, »Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen«, »Nachruf auf mich selbst. Die Kultur des Aufhörens« und – gemeinsam mit Richard David Precht – »Die vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist«. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Zusammenfassung
Wir wohnen in unseren Gefühlen wie in Häusern. Diese
inneren Landschaften
prägen unsere Entscheidungen und sind das
Ergebnis zahlreicher Einflüsse
von der Geburt bis zum Erwachsenwerden. Wenn
gewohnte Sicherheiten bröckeln
, eine als gegeben vorausgesetzte Welt verschwindet,
verunsichert das die Menschen zutiefst
, ohne dass sie recht wissen, warum. Das nutzen Antidemokraten aus und schüren Angst, denn
Demokratie setzt Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht
voraus. Aber das sind Gefühle und nichts, was man rational erlernt oder erklärt bekommen hat. Sie müssen gelebt werden, vital erworben worden sein in der Wirklichkeit. Erst das erlaubt
ein Gefühl von Beheimatung und Zukunftsvertrauen
.
Harald Welzer zeigt, woraus unsere Weltbeziehungen gemacht sind. Und wie wirkungsvoll es für unsere Demokratie wäre, eine
aufgeklärte, zupackende Politik der Gefühle
zu haben.
Bericht
ein ansprechendes, lesenswertes Mutmachbuch für alle, die Gesellschaft positiv verändern wollen. David Kreitz socialnet 20251110