Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Henrike Engel |
Verlag | Ullstein Extra |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 27.03.2025 |
EAN | 9783864932632 |
ISBN | 978-3-86493-263-2 |
Seiten | 400 |
Abmessung | 136 mm x 32 mm x 204 mm |
Gewicht | 424 g |
Serie |
Elbnächte |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Historische Romane und Erzählungen
Hamburg, Prostitution, Schicksal, Gängeviertel, Hamburger Hafen, entspannen, Saga, Familiensaga, Ermittlerduo, Hamburg Krimi, historischer Krimi, Oliver Pötzsch, PSYCHOLOGY / Grief & Loss, Fräulein Gold, Elbleuchten, ca. 1910 bis ca. 1919, St Pauli Bar |
Kundenrezensionen
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Kampf ums Überleben in Hamburg
Der Roman "Elbnächte - Die Lichter über St. Pauli" von Henrike Engel fällt durch sein sehr gelungenes Cover und die informative Buchgestaltung sofort ins Auge. All das verspricht eine spannende Geschichte über das Leben in Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Im Roman treffen äußerst unterschiedliche Charaktere aufeinander und zueinander. Da ist zuerst Louise, die als junge und verwöhnte Frau von heute auf morgen während eines unbezahlten Hotelaufenthaltes ohne Geld von ihrem Ehemann verlassen wird.
Ella, die als Mädchen von ihren Eltern in Galizien aus Armut an Zuhälter verkauft worden war, begibt sich nach Jahren in einem Bordell auf eine riskante und gefährliche Flucht nach Hamburg.
Und dann kommt noch Paul, der als junger Polizist bei einem Einsatz durch einen Unfall den linken Arm verlor, ins Spiel. Er muß sich nun als Invalide durchs Leben kämpfen.
Diese Geschichte ist sehr spannend erzählt. Durch die gelungene Gliederung reißt der Erzählstrang nicht ab, und am Ende des Romans ist man auf die Fortsetzung gespannt.
Für Leser, die sich für Menschenschicksale in unruhigen Zeiten interessieren, sehr zu empfehlen. -
Ein historischer und spannender Auftakt
Nach Veröffentlichung von „Die Hafenärztin“ hat Henrike Engel nun ihr neustes Werk „Elbnächte – Die Lichter über St. Pauli“, dass im März 2025 im Ullstein Verlag erschienen ist, vorgelegt. Bereits ihre erste Buchreihe konnte mich rundherum begeistern und als ich von ihrem neuen Roman erfuhr, wollte ich mir diesen natürlich nicht entgehen lassen. Sowohl der Klapptext als auch die dazugehörige Leseprobe konnten mich sofort in ihren Bann ziehen und so ging die Reise (buchtechnisch) nach Hamburg.
Wer schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen hat, weiß den leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin mehr als nur zu schätzen. Bereits ab der ersten Seite tauchte ich in die Geschichte um Louise und Ella ein und ab. Dies war aber nicht nur dem Schreibstil zu verdanken. Der einzigartige und bildhafte Erzählstil trug eine Menge dazu bei. Während des Lesens entstand ein lebendiges Kopfkino. Spätestens hier spürt man, mit wieviel Herzblut die Autorin die Geschichte geschrieben hat. Dank der detaillierten Kulissenbeschreibung, die Hamburg um 1913 zeigt, schafft sie es, ihre Leserschaft auf eine einzigartige Zeitreise zu entführen. Während des Lesens merkte ich, wie mich die Geschichte immer mehr und mehr anzog, so dass ich dieses Buch kaum noch aus den Händen legen wollte. Zu jeden Zeitpunkt wollte ich wissen, wie es mit den zwei Freundinnen weitergehen wird. Ein weiterer Punkt, sind die authentischen und sehr lebendigen Charaktere, die meiner Meinung nach auch sehr realistisch dargestellt worden sind. P.S: Wer „Die Hafenärztin“ schon gelesen hat, wird auch einige ehemalige Person wiedertreffen, was ich persönlich sehr gut fand.
Nun aber zur Handlung, die erneut in Hamburg seinen Schauplatz gefunden hat.
Louise Dumont und ihr Mann Viktor leben in Saus und Braus. Die besten Hotels, exklusiver Schmuck, edle Kleidung und noble Partys. Louise liebt und genießt den Luxus. Ein anderes Leben kann sie sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen, doch es kommt anders. Über Nacht verschwindet Viktor und alles was er ihr zurücklässt, sind Schulden. Was nun? Zeitgleich flieht die Prostituierte Ella aus dem Bordell. Sie will ein neues Leben anfangen. Ihr Weg führt sie in die Hansestadt Hamburg, wo sie, dank eines Zufalls, Louise, trifft. Relativ schnell freunden sich beide an und schmieden sogar gemeinsame Zukunftspläne. Als auf Sankt Pauli ein Verbrechen passiert und der mutmaßliche Täter flieht, verstecken Ella und Louise ihn. Sie glauben an seine Unschuld und wollen dies auch beweisen. Nur wie? Kurze Zeit später treffen sie auf Paul, der seit seinem schweren Unfall, den Polizeijob an den Nagel hängen musste. Obwohl er nicht mehr im Dienst ist, will er eine Band gewalttätiger Straßenkinder und deren Anführer schnappen. Gehört der Flüchtige ebenfalls dazu? Eine kriminalistische und spannende Ermittlungsjagd beginnt.
Mit „Elbnächte“ hat Henrike Engel erneut ihre Geschichte bildhaft und glaubwürdig in Szene gesetzt. Wie schon bei ihrer letzten Reihe „Die Hafenärztin“ hat auch dieser historische Romane eine kontinuierlichen Spannungsbogen, der den Leser an die Handlung fesseln lässt. Dieser sorgt dafür, dass es fast unmöglich ist, das Buch vor Beendigung aus den Händen legen zu wollen. Die immer abwechselnden Handlungsstränge sorgen zudem dafür, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig wird. Eher das Gegenteil ist der Fall. Sie wirkt authentischer und lebendiger und ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. An jeder Ecke passiert irgendetwas und genau das ist es, was den Leser magisch anziehen lässt. Ein perfekter Einblick in das damalige Geschehen Hamburgs.
Für mich ist dieser historische und spannender Roman ein wahres Lesehighlight und jetzt warte ich schon sehnsüchtig auf den zweiten Band, der im November 2025 erscheinen soll.
5 von 5 Sternen -
Mix aus Historie und Krimi
Im Jahr 1913 begeben wir uns nach Hamburg St. Pauli. Hier treffen wir auf drei ganz unterschiedliche Personen. Die junge Louise reiste mit ihrem Mann Victor kreuz und quer durch Europa ohne bisher sesshaft geworden zu sein. In Hamburg wohnten sie in einem exquisiten Hotel. Dann verschwand ihr Mann spurlos mit dem Geld und ließ Louise mittellos zurück. Sie lernte Ella kennen, die von ihren Eltern an einen Mädchenhändler verkauft worden war. Ella hatte ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und war aus Lemberg nach Hamburg geflohen. Die beiden Frauen ergänzten sich hervorragend. Ella war praktisch veranlagt, während Louise gebildet und weltgewandt daherkam. Der dritte im Bunde war Paul, ein Expolizist, der nach einem Unfall seinen Job aufgegeben hatte und nun mit dem Schicksal haderte. Als in der Nachbarschaft ein Mord geschieht, schützen sie den Hauptverdächtigen vor der Polizei, da sie ihn für unschuldig halten. Können sie seine Unschuld beweisen?
Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Henrike Engel. Es ist ein Mix aus Historie und Krimi. Der Einstieg ist mir nicht schwergefallen, dank des leichten lockeren Erzählstils war ich schnell von dem historischen Geschehen gefesselt, da Hamburg als Schauplatz wunderbar geeignet war. Die Stadt wird atmosphärisch und detailreich in Szene gesetzt. Historische Ereignisse sind nicht in die Geschichte eingebettet, aber man erfährt einiges über die unterschiedlichen Lebensweisen der Menschen zur damaligen Zeit.
Das Geschehen wird abwechselnd aus drei Perspektiven erzählt: Louise, Ella und Paul. Alle drei Hauptfiguren sind mir ans Herz gewachsen und gut gezeichnet. Man fühlt mit ihnen und möchte wissen wie sich alles entwickelt, so dass die Seiten nur so dahin fliegen und man in die Vergangenheit eintauchen kann.
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