Mehr lesen
Nur sechs Prozent der Deutschen würden freiwillig in ein Pflegeheim ziehen. Trotzdem leben Jahr für Jahr mehr Menschen in solchen Einrichtungen, weil der Mangel an
Alternativen sie dazu zwingt. Ohne selbst ein Risiko einzugehen, verdienen Investoren und Heimbetreiber besonders gut, wenn sie die Bewohner möglichst zeitsparend abfertigen. Die Branche leidet unter massivem Personalmangel. In der ambulanten Pflege betrügen bandenmäßig agierende Pflegedienste, Ärzte, Apotheken und Sanitätshäuser die Kassen - und damit uns alle - seit Jahren um Milliarden. Reformen nützen nichts, erklärt Experte Christoph Lixenfeld in dieser schonungslosen
Bestandsaufnahme. Er fordert einen kompletten Neustart.
Über den Autor / die Autorin
Christoph Lixenfeld ist seit 1994 freier Journalist. Seitdem schrieb er unter anderem für das Handelsblatt, die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel, produzierte Hörfunkfeatures für NDR und Deutschlandfunk sowie TV-Beiträge für ARD-Magazine.Mit dem Thema Altenpflege beschäftigt er sich seit 15 Jahren. 2008 erschien ein erstes Buch zum Thema von ihm mit dem Titel „Niemand muss ins Heim“. Er lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.
Zusammenfassung
Nur sechs Prozent der Deutschen würden freiwillig in ein Pflegeheim ziehen. Trotzdem leben Jahr für Jahr mehr Menschen in solchen Einrichtungen, weil der Mangel an
Alternativen sie dazu zwingt. Ohne selbst ein Risiko einzugehen, verdienen Investoren und Heimbetreiber besonders gut, wenn sie die Bewohner möglichst zeitsparend abfertigen. Die Branche leidet unter massivem Personalmangel. In der ambulanten Pflege betrügen bandenmäßig agierende Pflegedienste, Ärzte, Apotheken und Sanitätshäuser die Kassen – und damit uns alle – seit Jahren um Milliarden. Reformen nützen nichts, erklärt Experte Christoph Lixenfeld in dieser schonungslosen
Bestandsaufnahme. Er fordert einen kompletten Neustart.
Zusatztext
Christoph Lixenfeld rechnet in seinem faktenreichen Buch gnadenlos ab – mit Heimbetreibern, deren Gewinnstreben und Kostenminimierung zulasten der Bewohner und Mitarbeiter gehen. Mit den Leistungserbringern und ihren Verbänden, die vorrangig Profitinteressen vertreten, und mit der Politik, die Pflegebedürftige wie
auch Pflegerinnen und Pfleger bereits seit Jahrzehnten im Stich lässt.
Bericht
Christoph Lixenfeld rechnet in seinem faktenreichen Buch gnadenlos ab - mit Heimbetreibern, deren Gewinnstreben und Kostenminimierung zulasten der Bewohner und Mitarbeiter gehen. Mit den Leistungserbringern und ihren Verbänden, die vorrangig Profitinteressen vertreten, und mit der Politik, die Pflegebedürftige wie auch Pflegerinnen und Pfleger bereits seit Jahrzehnten im Stich lässt. Silvia Ottow Neues Deutschland 20200310