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Dieter Graumann ist der erste Präsident des Zentralrats der Juden, der den NS-Terror nicht unmittelbar erlebt hat. Er möchte die jüdische Identität nicht allein von Formeln wie "Schoa plus Antisemitismus" abgeleitet wissen. In seinem Buch gibt er Einblicke in sein Leben und plädiert leidenschaftlich für ein frisches, plurales und lebendiges Judentum in Deutschland: "Es wird seine besonderen Fundamente kennen, sich aber nicht nur selbst bespiegeln, sondern sich kommunikativ, initiativ und kreativ an allen gesellschaftlichen Debatten beteiligen."
Dieter Graumann vertritt gut 100.000 jüdische Gläubige. Gemeinsam mit dem Zentralrat und den jüdischen Gemeinden steht er vor enormen Herausforderungen. Das spornt seinen Gestaltungswillen umso mehr an: "Wir wollen dem Judentum hier eine Zukunft mit starken Wurzeln verschaffen."
Über den Autor / die Autorin
Dr. Dieter Graumann, geb. 1950 in Ramat Gan (Israel), kam als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland. Studium in London und Frankfurt, dort in der jüdischen Gemeinde engagiert. Seit 2001 Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden, ab 2006 Vize-Präsident und seit 2010 Präsident. Der verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder betreibt eine Liegenschaftsverwaltung in Frankfurt.
Zusammenfassung
Dieter Graumann ist der erste Präsident des Zentralrats der Juden, der den NS-Terror nicht unmittelbar erlebt hat. Er möchte die jüdische Identität nicht allein von Formeln wie „Schoa plus Antisemitismus“ abgeleitet wissen. In seinem Buch gibt er Einblicke in sein Leben und plädiert leidenschaftlich für ein frisches, plurales und lebendiges Judentum in Deutschland: „Es wird seine besonderen Fundamente kennen, sich aber nicht nur selbst bespiegeln, sondern sich kommunikativ, initiativ und kreativ an allen gesellschaftlichen Debatten beteiligen.“
Dieter Graumann vertritt gut 100.000 jüdische Gläubige. Gemeinsam mit dem Zentralrat und den jüdischen Gemeinden steht er vor enormen Herausforderungen. Das spornt seinen Gestaltungswillen umso mehr an: „Wir wollen dem Judentum hier eine Zukunft mit starken Wurzeln verschaffen.“
Im Judentum verwurzelt, in Deutschland daheim
Das erste Buch des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden
Leidenschaftlich für einen positiven jüdischen „Spirit“
Bericht
Im Sondieren der vielen Handlungsfelder des Zentralrats erweist sich Graumann als ebenso klar und energisch wie differenziert und verbindlich im Ton und in der Sache. Man darf gespannt sein auf das neue Judentum in Deutschland, an dessen Gestaltwerdung der Vorsitzende des Zentralrats seinen eigenen Anteil haben wird.
Paul Petzel Christ in der Gegenwart Nr. 42/2012