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Bec, Ulric Beck, Ulrich Beck, Beck-Gernsheim, Elisabeth Beck-Gernsheim
Fernliebe - Lebensformen im globalen Zeitalter
Deutsch · Fester Einband
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Beschreibung
Familie und Liebe in Zeiten der Globalisierung: Die Großeltern in Thessaloniki und ihr Enkel in Cambridge sprechen jeden Abend miteinander - via Skype. Eine US-Amerikanerin und ihr schweizerischer Ehemann ärgern sich über hohe Telefonrechnungen und Reisekosten. Ein europäisches Ehepaar erfüllt sich den Kinderwunsch mit Hilfe einer indischen Leihmutter. Neue Formen von Intimität, Liebe und Familie stehen im Zentrum des neuen Buches von Elisabeth Beck-Gernsheim und Ulrich Beck.Die Autoren des Bestsellers "Das ganz normale Chaos der Liebe" untersuchen in ihrer neuen positiven Streitschrift alle Arten von Fernbeziehungen, von Kontinente und Kulturen verbindenden Ehen, skype-gestützten Liebesbeziehungen, Chatroom-Tragödien, globalisierten Dienstmädchen, Prostituierten aus Sri Lanka, indischen Leihmüttern, äthiopischen Arbeitsmigranten (und von vielen mehr). Ihr Befund: Familien sind nicht mehr länger Territorial-, sondern Welt-Familien. Die Weltgesellschaft hält Einzug in »Normal«-Beziehungen und »Normal«-Familien, stiftet Unruhe, Verwirrung, Überraschung, Lust, Freude, Zusammenbrüche und Haß. Denn wir leben in einer Welt, in der der Liebste entfernt und der Entfernte der Nächste ist.Trotz aller Probleme vertreten die Autoren eine optimistische Prognose für das gegenwärtige und zukünftige Beziehungschaos zwischen den einzelnen und ihren Familien: »Kann es sein, daß das, woran die große Welt scheitert, in den neuen Familien gelegentlich dennoch gelingt: die Kunst des Zwischenraums, die Kunst, mit und über Grenzen hinweg zusammenzuleben?«
Inhaltsverzeichnis
Kapitel I: Wie Normalfamilien sich in Weltfamilien verwandeln
1. Der Blick in die Literatur: Komödien und Tragödien der Fernliebe
2. Neuland
3. Der Blick auf die Realität: Die Vielfalt der Weltfamilien
Wenn Liebe und Fürsorge importiert werden: Die globalisierten Dienstmädchen
Wenn die Grenzen globaler Ungleichheit Weltfamilien spalten
Die Schöne Neue Welt der globalisierten Schwangerschaft und Geburt
Die Fernliebe der Großeltern
4. Warum Weltfamilien das bisherige Verständnis von Familie auf den Kopf stellen
5. Der Begriffsschlüssel: Zur Definition von »Weltfamilien«
6. Von einer »Kultur« der Weltfamilien zu sprechen ist ein Widerspruch in sich
Kapitel II: Zwei Nationen, ein Paar: Geschichten vom wechselseitigen Verstehen und Mißverstehen
1. Sind »gemischte Beziehungen« anders als andere?
»Das« binationale Paar gibt es nicht
Die ethnische Falle
2. Von der einen Welt in die andere
Das Gepäck der Erinnerungen
Machtverschiebungen
Vorurteile, Widerstände, Barrieren
Abwehr gegen die mißtrauischen Blicke
3. Interkulturelle Differenzen: Vom Entziffern kulturell geprägter Signale, Erwartungen, Normen
Der Einwand der Einheimischen
Liebe geht durch den Magen, Liebe schlägt auf den Magen
4. Überraschungseffekte: Das Phänomen der biographischen Rückwende
Partnerwahl als Provokation
Phasen der bikulturellen Beziehung
Typische Auslöser
Weglaufen und zurückschauen
Ausblick
Kapitel III: Wieviel Ferne, wieviel Nähe verträgt die Liebe?
1. Zur sozialen Anatomie der Fernliebe
Von der Nachbarschaft zum Treffpunkt Internet
Liebe ohne Sexualität
Liebe ohne Alltag
Die Fernliebe der Mütter
Fernliebe und Arbeitsmarkt - Eine Wahlverwandtschaft
2. Liebe, Ehe, Lebensglück - Über kulturelle Entfernungen hinweg
Was heißt hier Liebe?
Homosexuelle und heterosexuelle Paarbeziehungen
Polnische Heirat versus amerikanische Heirat
Zudringliche Männer versus leichte Mädchen
3. Liebe, Ehe, Lebensglück: Verschiedene Modelle
Heirat - Kinder - vielleicht Liebe
Liebe - Heirat - Kinder
Liebe - Heirat - vielleicht Kinder - vielleicht Scheidung
Liebe - vielleicht Kind - vielleicht Heirat - vielleicht Scheidung - vielleicht wieder Liebe - vielleicht wieder Kind
Pragmatische Heirat - Kinder - vielleicht Liebe
Weltfamilien meint die Ungleichzeitigkeit der ineinander verstrickten Liebeswelten
Kapitel IV: Weltmarkt, Weltreligionen, Weltrisiken, Weltfamilien: Wie globale Schicksalsgemeinschaften entstehen
1. Organ-Tourismus: Wie die Organe der Armen der Welt den Körpern der Reichen einverleibt werden
2. Weltmarkt als Kapitalmacht
3. Erwerbsarbeit: Die Arbeitsplätze wandern aus in die Armutsregionen
4. Die Wahrheitskonkurrenz der Weltreligionen
5. Klimawandel als existentielle Verstrickung der Menschheit
6. Risikogemeinschaften als Schicksalsgemeinschaften
7. Kosmopolitisierung als Alltagsgeschehen
Kapitel V: Heiratsmigrantinnen: Der Traum vom besseren Leben
1. Migrationswünsche versus Migrationsbarrieren
Heiratmigration: Warum diese paradoxe Verbindung zweier separater Lebensbereiche?
Rapide Zunahme der Migrationswünsche
Verschärfung der Migrationsgesetze
2. Auf der Suche nach Migrationswegen
Artisten der Grenze
Die Heiratsoption
3. Die Basis-Option: Kommerzielle Formen der Heiratvermittlung
Bauer sucht Frau: Brautschaureisen und Werbekampagnen
Von Indien in die USA: Über Heiratsannoncen und Internet
Kettenmigration: Migranten werden zu Heiratsvermittlern
4. Die spezielle Optio
Über den Autor / die Autorin
Ulrich Beck wurde 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften, insbesondere im Zeichen der Globalisierung. Er beschäftigte sich mit den daraus erwachsenden theoretischen, empirischen und methodologischen Fragen sowie den Konsequenzen und Risiken, die dieser Wandel für Wirtschaft, Politik, Kultur und Massenmedien nach sich zieht.§Seit 1980 war Ulrich Beck Herausgeber der Zeitschrift "Soziale Welt". Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen. Ulrich Beck verstarb im Januar 2015.
Elisabeth Beck-Gernsheim ist Professorin für Soziologie an der Universität Erlangen und an der Universität Trondheim, Norwegen.
Zusammenfassung
Familie und Liebe in Zeiten der Globalisierung: Die Großeltern in Thessaloniki und ihr Enkel in Cambridge sprechen jeden Abend miteinander – via Skype. Eine US-Amerikanerin und ihr schweizerischer Ehemann ärgern sich über hohe Telefonrechnungen und Reisekosten. Ein europäisches Ehepaar erfüllt sich den Kinderwunsch mit Hilfe einer indischen Leihmutter. Neue Formen von Intimität, Liebe und Familie stehen im Zentrum des neuen Buches von Elisabeth Beck-Gernsheim und Ulrich Beck.
Die Autoren des Bestsellers "Das ganz normale Chaos der Liebe" untersuchen in ihrer neuen positiven Streitschrift alle Arten von Fernbeziehungen, von Kontinente und Kulturen verbindenden Ehen, skype-gestützten Liebesbeziehungen, Chatroom-Tragödien, globalisierten Dienstmädchen, Prostituierten aus Sri Lanka, indischen Leihmüttern, äthiopischen Arbeitsmigranten (und von vielen mehr). Ihr Befund: Familien sind nicht mehr länger Territorial-, sondern Welt-Familien. Die Weltgesellschaft hält Einzug in »Normal«-Beziehungen und »Normal«-Familien, stiftet Unruhe, Verwirrung, Überraschung, Lust, Freude, Zusammenbrüche und Haß. Denn wir leben in einer Welt, in der der Liebste entfernt und der Entfernte der Nächste ist.
Trotz aller Probleme vertreten die Autoren eine optimistische Prognose für das gegenwärtige und zukünftige Beziehungschaos zwischen den einzelnen und ihren Familien: »Kann es sein, daß das, woran die große Welt scheitert, in den neuen Familien gelegentlich dennoch gelingt: die Kunst des Zwischenraums, die Kunst, mit und über Grenzen hinweg zusammenzuleben?«
Zusatztext
»Durchmischt mit Fallbeispielen, Studien und Zitaten entspannt sich ein faszinierendes Panorama globaler Interdependenz. Der größte Verdienst dieser Tour de Force globalisierter Bezugnahme liegt in der realitätssatten Ausweitung und Fortschreibung klassischer Liebes- und Familienbegriffe und der damit verbundenen Aufforderung, die Frage nach dem ›unverzichtbaren Kern der Humanität‹ immer wieder neu zu stellen.«
Bericht
»Durchmischt mit Fallbeispielen, Studien und Zitaten entspannt sich ein faszinierendes Panorama globaler Interdependenz. Der größte Verdienst dieser Tour de Force globalisierter Bezugnahme liegt in der realitätssatten Ausweitung und Fortschreibung klassischer Liebes- und Familienbegriffe und der damit verbundenen Aufforderung, die Frage nach dem 'unverzichtbaren Kern der Humanität' immer wieder neu zu stellen.« Ariadne von Schirach Deutschlandfunk Kultur 20111101
Produktdetails
| Autoren | Bec, Ulric Beck, Ulrich Beck, Beck-Gernsheim, Elisabeth Beck-Gernsheim |
| Verlag | Suhrkamp |
| Sprache | Deutsch |
| Produktform | Fester Einband |
| Erschienen | 01.09.2011 |
| EAN | 9783518422328 |
| ISBN | 978-3-518-42232-8 |
| Seiten | 280 |
| Abmessung | 142 mm x 218 mm x 26 mm |
| Gewicht | 459 g |
| Themen |
Sachbuch
> Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
> Gesellschaft
Partner, Partnerschaft, Migration, Liebesbeziehung, Orientieren, Familienbeziehung, Sex und Sexualität, soziale Aspekte, Soziale Mobilität, Weltgesellschaft, Binationales Paar |
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