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Beschreibung
Produktdetails
Interpreten | Andrew Bond |
Inhalt | CD |
Erscheinungsdatum | 28.10.2016 |
Künstler
Interpreten
Kundenrezensionen
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Nachdoppeln
Ich kann Daniel Stahls Rezension praktisch 1:1 beipflichten. Meine Kinder lieben Andrew Bond (wie so viele Kinder) extrem und singen viele Lieder auswendig. Musikalisch ist auch dieses Werk gelungen, aber die Geschichte vermag mit dem Niveau der Musik definitiv nicht mitzuhalten. Die Figuren wirken weder originell noch lustig, sondern unglaubwürdig und künstlich - Tiefpunkt ist der Pirat Billy MacBrown. Einen englischen Slang würde man ihm abnehmen, aber nicht dieses fehlerhafte Balkan-Deutsch. Fazit: Thematik Piraten definitiv verfehlt, aber die Kinder haben trotzdem Freude daran.
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Mässige Darbietung
Grundsätzlich bin ich Andrew Bond gegenüber positiv eingestellt. Er hat eine Vielzahl sehr schöner und zeitloser Kinderlieder geschrieben, die sowohl zum Alltag meiner eigenen Kinder als auch zu den beliebtesten Stücken meiner Schülerschaft am Arbeitsplatz gehören. Das hier vorliegende Musical sah ich live und besitze auch die Tonträger-Umsetzung auf CD. Unter dem Strich bin ich etwas enttäuscht. Die Handlung an sich ist nicht speziell originell, aber die Geschichte über das Aufeinanderprallen verschiedener Lebenswelten mit Freundschaft im Zentrum grundsätzlich in Ordnung. Die Umsetzung finde ich nicht dem Thema angepasst. Piraten sind ein klassisches Bubenthema. Da würde in meinen Augen im Zuge einer offenen, gleichberechtigten Gesellschaft in eine Crew von harten Kerlen eine Piratin dazugehören, die aufzeigt, dass es auch (einzelne) Mädchen/Frauen gibt, welche sich diesem rauen Dasein stellen. Aber eine Crew, die mit einer Ausnahme aus Frauen besteht und sich auch so aufführt, passt schlicht nicht ins Bild. Da steckt ziemlich viel Gender-Ideologie dahinter, welche schlicht nicht zu einer (vergangenen) Thematik passt, die nachweislich von Männern geprägt wurde. Der negative Höhepunkt ist jedoch der einzige männliche Pirat, der mit einem künstlichen Akzent die Mundart von jugendlichen Immigranten aus dem Osteuropa nachahmt. Es ist bedenklich, dass unsere Kinder ein derartiges Sprachvorbild mit grammatikalischen Fehlern und falsch betonten Sätzen vorgesetzt bekommen. Auch das Element der "Krakel Tentakel" entspricht inhaltsloser, seichter Quizunterhaltung des heutigen Privatfernsehens. Viel Showeffekte und wenig Inhalt. Von einem pädagogisch gewieften Theologen wie Andrew Bond erwarte ich ein höheres Niveau. So reicht es ganz knapp für zwei Sterne.
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