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Schon das eröffnende „The Man I Love“ von George Gershwin ist ein Wunder an Transparenz und Reife. Niemand muss hier irgendwas beweisen. ... Das bedeutet keineswegs, dass Rava sich nun in vorhersehbaren Kantilenen des Wohlklangs erginge. Doch seine zutiefst italienische Hingabe an die Melodie bewirkt, dass noch von den gewagtesten seiner Tonverbindungen eine wunderbare Wärme abstrahlt. Sein fast dreißig Jahre jüngerer Partner Stefano Bollani spielt ein hoch virtuoses, dabei mit Tönen durchaus nicht verschwenderisches und von Jazzklischees freies Klavier. Und Paul Motian, dem großen Haushälter am Schlagzeug, genügen meist das seherische Rascheln mit den Besen auf der der Snaredrum und ein sanfter Tritt aufs Hihat-Pedal. Nur manchmal kickt er seine Basstrommel so kräftig, dass sie wie die Pauke einer italienischen Banda klingt. Dann ist alles ganz irdisch – und spielerisch. Tom R. Schulz, Die Zeit
Enrico Rava’s exquisite trumpet tone in the service of a dozen ballads is a musical situation preordained to satisfy. With Italian kindred spirit Stefano Bollani on piano and peerless Paul Motian on drums, the results frequently transcend simple satisfaction. On Tati, the trio creates a sound of almost uniform breathtaking beauty with subtle sonic surprises sprinkled throughout. Michael Point, Downbeat
Enrico Rava trp/flh, Stefano Bollani p, Paul Motian dr
Der italienische Trompeter feierte mit ‚Easy Living‘, dem ersten Album für ECM nach 17 Jahren, internationale Triumphe. Insbesondere sein traumwandlerisches Zusammenspiel mit Stefano Bollani, dem Shooting Star unter den europäischen Pianisten, liess aufhorchen. Der lyrisch grundierte Kammerjazz wird grundiert durch das offene Spiel des Altmeisters Paul Motian. Die exzellenten Tunes umfassen neben Eigenkompositionen Gershwins ‚The Man I Love‘ und ‚E Lucevan le stelle‘ aus Puccinis Oper ‚Tosca‘.