Dirt

Kundenrezensionen

• weg vom blues?

  Am 29. Juli 2002 von sandro geschrieben.

  erst mal muss ich loswerden, dass sein debut-album einfach wie eine "granate" eingeschlagen hat. blues und rock der besten güte. dies wollte ich grundsätzlich auch auf seinem neuen album hören. doch beim ersten hinhören war ich doch etwas enttäuscht. keine angst, die gute kritik kommt noch. selby hat sich weiterentwickelt und man kann neue einflüsse erkennen. beim zweiten, dritten mal hinhören musste ich feststellen, dass die song so "naturrein" aufgetragen sind, dass sie einfach nicht schlecht sein können. viele neue einflüsse wie country-rock, pop und auch etwas soul verschmelzen zu einem hamonischen sound, der selby einfach und gradlinig vorträgt. je mehr er aus den speakern kommt, desto mehr "fährt er ein". weiter so!

• rootsy blues vom feinsten.

  Am 15. Juli 2002 von rolfwyss geschrieben.

  Mit seinem Debütalbum, einer Ansammlung saftig-rootsiger Bluesrocker, strich Mark Selby gute Kritiken gleich im Multipack ein. Davor war Selby nicht so sehr als Sänger, sondern als Songwriter für andere ein Begriff. Die Dixie Chicks nahmen einen seiner Songs auf, auch Kenny Wayne Shepherd griff auf eine Selby-Komposition zurück. Shepherd tritt auch auf dem zweiten Album "Dirt"als Co-Writer ("Desire") in Erscheinung. Eine entscheidende Wende haben Selbys Songs nicht genommen: Blues und Rock meet Americana, dazu gesellt sich eine angenehme Portion unaufdringlicher Soul. Selby ist kein klassischer Shouter, holt aus seinen stimmlichen Fähigkeiten aber das Maximum heraus. Es lohnt sich, dieser Brent-Maher-Produktion ein paar Mal die Aufmerksamkeit zu schenken, entdeckt werden könnte zum Beispiel ein knorziger Rocker namens "Willin' To Burn", der auch einem Springsteen gut anstehen würde. Summa summarum bietet Mark Selby auf seinem zweiten Album abwechslungsreiche Rockmusik ohne Firlefanz, wie man sie leider nicht mehr allzu häufig zu hören kriegt.