Love Makes The World

Kundenrezensionen

• wieder einmal ein comeback-versuch.

  Am 10. November 2001 von 0@,CeDe Shop geschrieben.

  Carole King ist eine Ikone der amerikanischen Popmusik. In den 60er Jahren schrieb sie zusammen mit ihrem Partner Gerry Goffin Hits am Fliessband, in den frühen 70ern war King, geborene Klein, auch als Interpretin ihrer eigenen Songs sehr erfolgreich. Tapestry von 1971, mit dem King vier Grammys einheimste, war ein epochales Singer/Songwriter-Jazzpop-Album, das Künstlern wie Jackson Browne, James Taylor oder Carly Simon den Weg ebnete. Allzu lange hielten die goldenen Tage allerdings nicht an, in den 80er und 90er Jahren verschwand die Frau aus Brooklyn zusehends von der Bildfläche, Comebacks fielen sporadisch und nicht überaus erfolgreich aus. Jetzt meldet sich King also bei Koch Records zurück. Die Songs tragen noch immer ihre hörbare Handschrift, die Stimme klingt, als wäre die Zeit still gestanden. Bloss: sie ist es nicht. Die perfekt produzierten Balladen und Midtempo-Popsongs erzeugen leider keine Hühnerhaut-Momente mehr. Da können auch Gäste wie Babyface, Celine Dion, Wynton Marsalis oder k.d. lang die Kohlen nicht aus dem Feuer holen. Ganz nett, aber irgendwie auch ein bisserl zu dick aufgetragen. Sorry Carole, aber wenn schon, dann höre ich mir wieder einmal Tapestry an und schwelge zu You've Got A Friend. (Rolf 11/01)