Angst (LP)

Kundenrezensionen

• Auch live flösst mir "Angst" keine Angst ein

  Am 04. Mai 2018 von Schtobotz geschrieben.
  Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

  Gestern war angerichtet: Im Volkshaus Zürich sassen die aktiven und ehemaligen Headbanger brav auf ihren Stühlen und harrten aus, bis die holländischen Helden ihr Feuerwerk zündeten. Dabei flochten sie tatsächlich alle (ja, alle) Songs dieses letzten Albums in ihr Set ein. Nun, sie fielen gegenüber älteren Stücken (z. B. Nescio, Ports Of Amsterdam, Cars And Cars) schon ziemlich ab. Ich würde bei "Angst" von einem Feuerwerk sprechen, das in einer ausgehöhlten Konservendose gezündet wird. Angesichts der ernsten Grundthematik des Albums würde man schon mehr Energie und Dramatik erwarten, die Angst ist nirgends spürbar. Immerhin sass ich direkt an den Boxen und konnte die eher "low" gewählte Lautstärke dadurch etwas ausgleichen. Trotzdem muss ich leider auch nach dem Live-Erlebnis meiner ersten Meinung recht geben. Die neuen Songs sind textlich interessant, aber musikalisch eintönig und wirken wenig inspiriert. Am ehesten noch über den Durchschnitt hoben sich "Pockets Of Rain" und der auch auf dem Album ordentlich klingende Opener "Yellow Socks & Angst". Totalausfälle waren für mich "Radio Orange" und der in erbärmlichstem und wirrem Deutsch gesungene Titel "Zündapp nach Oberheim", den man früher als C-Seite auf die nicht abspielbare Seitenkante einer Schallplatte gepresst hätte.

• dichtes Konzeptalbum

  Am 01. November 2017 von Didi geschrieben.
  Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

  Spannende Songs, mit Leichtigkeit und Spielfreude erzählt, zu einem traurigen Thema. Sehr stark!

• Abstrakt und zäh

  Am 24. September 2017 von Schtobotz geschrieben.
  Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

  Hier ist es nun, das neuste Werk der Nits. Es lässt mich etwas ratlos zurück. Die Songs sind verworren und mögen nicht so recht hängenbleiben. Einiges plätschert belanglos dahin und ich frage mich, ob es vielleicht live noch etwas gewinnt. Ich habe das Album seit der Ankunft vorgestern rund 30 mal abgespielt (Wochenende dafür reserviert) und habe darum schon tieferen Einblick. Es zündet trotz intensiver Analyse nicht so richtig. Von den aktuellen Neu-Erscheinungen empfehle ich viel mehr: Stan Bush mit "Change The World". Das ist ein grandioses Werk!