Tribute To Cline Patsy - Remembering

Kundenrezensionen

• gediegene stimmung

  Am 19. Oktober 2003 von RolfWyss geschrieben.

  Als Gott am Ende des siebten Tages angelangt war und gerade das Musikbusiness mit all seinen schimmernden Facetten geschaffen hatte, kam er auf die glorreiche Idee, die Tribut-Platte einzuführen, die in der Folge nicht nur eitel Sonnenschein heraufbeschwören sollte. Das ist auch bei vorliegendem Produkt nicht anders. Patsy Cline, die grosse Interpretin Nashvilles der 50er Jahre, soll auf "Remembering Patsy Cline" geehrt werden. Mit Country hatten Clines Alben natürlich nur am Rande zu tun, vielmehr war die unvergessliche Sängerin ja eher eine Jazz-Sängerin mit Country-Beigeschmack. Norah Jones und k.d.lang kennen sich in diesem Metier seit jeher ganz gut aus, von den reinen Jazz-Ladies Diana Krall und Natalie Cole ganz zu schweigen, aber auch bestandene Country-Frauen wie Martina McBride, LeAnn Womack oder Terri Clark passen sich dem relaxten Barjazz bestens an. Ueberraschend sind auch die smoothen Darbietungen der beiden Jungtalente Rebecca Lynn Howard und Michelle Branch, wobei nicht ganz klar ist, warum es letztere auf dieses Album verschlagen hat. Aber wahrscheinlich sollen auch die JungkäuferInnen sachte an die grossen Melodien Patsy Clines herangeführt werden. Das dürfte allerdings schwierig sein, denn für das Jungvolk bietet "Remembering Paty Clines" zuviel Erwachsenen-Ernsthaftigkeit. Für die über 40-Jahren bietet sich der Sampler als willkommene Hintergrund-Berieselung für eine gediegene Cocktail-Party oder einen romantischen Abend zu zweit an.