Soul Maahn

Kundenrezensionen

• Wolf Maahn überrascht mit einem lupenreinen Soulalbum.

  Am 06. Juli 1999 von 0@,CeDe Shop geschrieben.

  Und wieder einmal war für Wolf Maahn ein Tapettenwechsel fällig. Die letzten paar Platten des Wahlberliners Kölner Herkunft waren ganz nett, aber wenig erfolgreich. Konzertmässig gehört Maahn allerdings noch immer in die (deutsche) Topliga. Man muss lange zurückblättern, um auf Hits zu stossen. Mitte der 80er Jahre war er fast auf der selben Stufe eines Westernhagen oder Grönemeyer, "Gib mir das Fieber zurück" ein veritabler Hit. Seitdem ist in Deutschland allerhand passiert, das Etikett "Deutschrocker" ist für Maahn geblieben. Wolf Maahn singt auf "Soul Maahn" mehrheitlich noch immer deutsch, von Deutschrock will er allerdings nichts mehr wissen. "Soul Maahn" - der Titel klingts bereits an - ist ein lupenreines Soulalbum geworden, in London mit einer ganzen Reihe renommierter Studiocracks eingespielt (Pino Palladino, Guy Fletcher, Ian Thomas). Mit "Sir Stevie" hat der Maahn sogar ein Tribut an seinen Helden Stevie Wonder auf Lager. Wolf Maahn glänzt vor allem in den balladigeren Momenten wo's nach Erotik knistert, wenn's zu schnell und allzu funkig-soulig wird, droht seine Stimme an Ausstrahlung zu verlieren. "Soul Maahn" ist zwar als Aufbruch zu neuen Ufern zu werten, wirklich anders siehts dort aber auch nicht aus. Maahn bleibt Maahn. (Rolf 7/99)