Songs from the Second Floor (2000) (Limited Edition)

Kundenrezensionen

• k

  Am 09. März 2010 von k6 geschrieben.

  Der Film besitzt keine stringente, erzählerische Struktur, sondern ist in verschiedene, scheinbar nebeneinanderstehende Szenen geteilt, die jedoch eine seltsam-verzweifelt anmutende Stimmung gemein haben und zur gleichen Zeit spielen.
  
  Der Film beginnt mit einer Szene, in der Pelle von seinem Vorgesetzten Lennart erfährt, dass es Zeit ist, Entlassungen vorzunehmen. Es ist jedoch kein normales Gespräch, stattdessen liegt der Vorgesetzte in einem kahlen Raum unter einem Solarium, dessen künstliches Licht den Raum bestrahlt. So ist Lennart für Pelle nicht einmal sichtbar, als er unterwürfig und merklich verschüchtert die Anweisungen entgegennimmt. Kurz darauf wird Lasse entlassen, kriecht daraufhin auf dem Flur des Geschäftshauses umher und klammert sich an Pelles Beinen fest. Inmitten solcher Episoden befindet sich Kalle, der gerade sein Möbelgeschäft in Brand gesetzt hat, um die Versicherungssumme zu kassieren. Er ist verzweifelt und weiß, dass er mit seinem Betrug keinen Erfolg haben wird. Zudem sitzt sein Sohn Tomas, der vom Gedichteschreiben verrückt geworden ist, in der Psychiatrie. Weitere kurze Episoden reihen sich aneinander und werden durch die allgemein apokalyptische Stimmung und den immer wieder im Mittelpunkt stehenden Kalle zusammengehalten. Außerdem ziehen sich durch verschiedene Szenen immer wieder der Sinnlosigkeit entrungene Sätze wie Alles hat seine Zeit und Geliebt sei, wer sich hinsetzt.

• Apokalypse-Stimmung

  Am 29. Dezember 2009 von Walter Halter geschrieben.

  Ein sehr tristes Bild der Welt ist es, was Roy Andersson hier mit seinem Film zeichnet. Die Mittel, die er dafür einsetzt sind zwar beeindruckend: Mit unendlich langen Kameraeinstellungen, wenig Bewegung, wenig Sprache, perfekt ausgelichteten Räumen und skurril-tragischen Figuren hat Roy Andersson seinen ganz persönlichen, poetischen Filmstil gefunden.
  Die Aussage des Films, nämlich dass der Untergang, die Apokalypse bevorsteht, ist jedoch nach einigen Minuten klar und entwickelt sich auch nicht in den ganzen zweieinhalb Stunden. Es gibt keinen Lichtblick, keinen Ausweg, keine Alternative. Von dem her handelt es sich im Grunde genommen um eine Diashow von statischen, tragisch-poetischen Bildern einer trostlosen Welt...

• Und die Musik?

  Am 11. August 2006 von Ivo33 geschrieben.

  ... wie so oft, spricht niemand von der Musik. Vorallem wenn es um einen schwedischen Film geht, spielt nicht selten der Name "Benny Andersson" (ex ABBA) eine wichtige Rolle. Er hat zu diesem Film die gesamte Musik beigetragen. Als Soundtrack CD meines wissens nicht erhältlich (schon gar nicht in der Schweiz). Aber Bennys Solo-Alben:
  -Benny Anderssons Orkester (mit Musik vom Film
  -BAO! Benny Anderssons Orkester
  enthalten viele, unglaublich schöne Perlen der schwedischen Folklore-Kultur. Zu bestellen unter (abbf.nl) dann weiterklicken unter (merchandise) - Viel Spass am Film. Und hört wiedermal auf die Musik im Hintergrund...

• mmmmmh

  Am 02. August 2006 von nichts für mich! geschrieben.

  ist einfach wie zähneziehen! und machst du das freiwillig und gerne? na dann nichts wie ran an dieses sinnlose spektakel....

• sehr gut!

  Am 01. Juni 2006 von j geschrieben.

  definitiv für alles, was sich als mensch bezeichnen will, eine neue erfahrung, sowohl bezüglich filmen, wie auch bezüglich allen anderen erfahrungen aus dem leben.

• ausnahmsweise das beste

  Am 19. Januar 2006 von der tanner geschrieben.

  Als gewöhnlicher Gegner jeglicher Superlative gehts bei diesem Film bezüglich der Bewertung für einmal nicht anders: Das Beste, was jemals über die Leinwand huschte ...

• Vorsicht!

  Am 16. Juni 2005 von Heffalump geschrieben.

  Vorsicht Leute! Der Film ist zwar ein Jahrhundertmeisterwerk und die Dreharbeiten haben meines Wissens rund sieben Jahre gedauert, aber wer psychisch labil ist oder wem es einfach nicht sehr gut geht der fällt und zwar tief! Schaut den Film weder schlecht gelaunt noch überaus gutgelaunt. Und auch nicht unbedingt alleine... Aber schaut ihn :-)

• Nummer 1

  Am 26. November 2004 von Alioscha geschrieben.

  Ein wunderbarer Film - mein grösstes Filmerlebnis der letzten Jahre. Kaufzwang!

• Ein Absurditätenspektakel

  Am 30. Oktober 2004 von Adam 8 geschrieben.

  ....Faszinierend an diesem Streifen, sind zweifellos die zahlreichen, grotesken Inszenierungen der überaus rohen (im Sinne der Wiederlichkeit des Menschlichen Weesens) Protagonisten und ihren schier hypnotischen Handlungen!
  Die Quitessenz dieser theatralischen Metapher über die Absurdität des Lebens, ist für Hollywood-geblendete Ignoranten nur schwer zu enthüllen, deshalb rate ich Vin Diesel Jüngern und Konsorten: Lasst es sein! Ihr werdet es nicht verstehen!!!
  ---Dieser Film ist wahre Kunst!!

• abgründig

  Am 28. März 2004 von der gekreuzigte geschrieben.
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  die besten abgründe; ein selten guter film

• pebe

  Am 24. März 2004 von bersik peter geschrieben.
  Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

  gibt es ein leben nach dem leben? loslassen und achtsam mitgehen, grossartig!