Beschreibung
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Kundenrezensionen
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Viel Gewalt
Seit Schneemann bin ich ein echter Harry-Hole-Fan und habe alle danach erschienenen Bände zeitnah gelesen. Die vielen Wendungen, Verwirrungen des Lesers und die Cliffhanger am Ende bin ich gewohnt. So kommt auch dieser Band in imposanter Länge auf den Markt. Allerdings fand ich es diesmal viel zu lang und ausschweifend, mit sehr vielen Beteiligtem mit jeweiligen Hintergrundgeschichten. Außerdem zu viele abstoßende Detailbeschreibungen und rohe Gewalt. Der ganze Band bewegt sich zwischen der fanatischen Verfolgung des Vergewaltigers Svein Finne und der Suche nach einem Mörder. Es waren wohl eine Handvoll Mörder, die wir geliefert bekamen und die es dann doch nicht waren. Die letzendliche Auflösung des Mordes geschah schließlich jenseits der offziellen Polizeiermittlungen und ich fand sie echt unglaubwürdig. Auch ich finde, dass die Figur Harry Hole, sein Ermittlungsstil, seine Beziehungen im Privaten und im Polizeilichen, mittlerweile ausgereizt ist und die Reihe mal enden sollte. Ich befürchte, falls es weitere Bände geben wird, dass diese ähnlich dem jetzigen verlaufen werden und bin somit nicht mehr weiter daran interessiert.
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12. Fall
Harry Hole ist wieder da - und das ist nun schon der zwölfte Fall dieser Reihe. Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, aber schon so einige, so dass ich mich neben der spannenden Unterhaltung des Falles auch auf die persönlichen Hintergrundinformationen und die Geschichte des Ermittlers Harry Hole gefreut habe. Allerdings geben diese nun wahrlich keinen Grund zur Freude in diesem Band. Seine Ehe hinüber, die Flasche wieder einmal in Griffweite, Job weg. Zu seinem Glück nimmt Katrine Bratt ihn wieder auf und Harry darf als "einfacher Ermittler" arbeiten. Der Fall ist wieder einmal sehr spannend, aber auch blutig. Im Mittelteil "schwächelt" der Thriller ein wenig, aber am Ende steigt die Spannung wieder sehr an und die Auflösung ist logisch.
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Harry Hole 12
Harry Hole ist wieder einmal ganz unten. Seine Frau Rakel hat ihn hinausgeworfen und Harry greift wieder zur Flasche. Doch dann wird Rakel ermordet – und Harry begibt sich auf Mördersuche. Doch alle Verdächtigen haben ein Alibi, außer ihm. War er womöglich selbst der Mörder? Auch wenn Harry kein einfacher Charakter ist, mag ich ihn vom ersten Buch an. Nesbo schreibt einfach zu gut. Auch wenn der Ermittler schon mehr durchgemacht hat als gut für ihn ist. Die Suche nach Rakels Mörder gestaltet sich mehr als schwierig. Ein erster Verdächtiger ist schnell gefunden, aber der ist irgendwie schlauer als Hole, was ich super gelöst fand von Nesbo, wie er den Fall aufgebaut und weiter verfolgt hat. Denn in „Messer“ laufen zwei Handlung parallel ab. Der „Verlobte“ sucht sich Frauen, die er schwängern kann und tötet sie, wenn sie nicht tun, was er möchte. Diese beiden Handlungen machen den Weg frei für eine Story, die durch viele Wendungen Spannung erzeugt, wobei es mir stellenweise dann doch etwas langatmig geraten war. Der Schluss war überraschend, aber eines Hole würdig. Denn Harry ist nicht der angepasste Polizist und damit muss der Leser auch erst einmal klar kommen. Das Ende ist ein bisschen offen, ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf einen neuen Band. Fazit: Wieder ein Nesbo ganz nach meinem Geschmack. Allerdings statt Hochspannung eher ein etwas zahmerer Hole als aus den ersten Bänden gewohnt.
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Sehr spannend!
Harry Hole ist ganz unten angelangt. Er hat praktisch alles verloren, woran ihm etwas liegt, und ergibt sich wieder dem Alkohol. Da wird er selbst in einen üblen Mordfall verwickelt. Er wird vom Dienst suspendiert und muss im Geheimen ermitteln. Denn eins ist klar: Diesen Fall kann nur ein Harry Hole lösen. Zum Glück hat Harry Hole bei der Polizei noch Freunde, die ab und zu ein Auge zudrücken und ihn bei seinen Ermittlungen unterstützen. Ein ganz kleines bisschen hat es mich ja schon gestört, dass die anderen Ermittler etwas doof dargestellt werden. Aber dafür habe ich eine hoch spannende Geschichte bekommen, die ich in Rekordzeit gelesen habe. Der Vergewaltiger Svein Finne, den Harry Hole schon einmal hinter Gitter gebracht hat, ist wieder auf freiem Fuß und sucht sich neue Opfer. Natürlich macht sich Harry auf die Jagd nach seinem Erzfeind. Dieser ist ganz schön clever und kann Harry auch mal austricksen. Harry hat mir unendlich leid getan. Denn er ist wirklich am Boden. Doch er ist natürlich auch ein Kämpfer und ein Mann mit Ecken und Kanten. Kein unfehlbarer Held, trotzdem eine überragende Persönlichkeit. Für mich ist ein toller Protagonist, denn er entwickelt sich im Lauf der Handlung und man kann sich durchaus in der ein oder anderen Hinsicht mit ihm identifizieren. „Messer“ ist eine klasse Fortsetzung dieser Reihe. Für Nesbø-Fans ein Muss, aber auch für Neueinsteiger mit Mut zur kleinen Lücke geeignet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Fans von skandinavischen Krimis.
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