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Wie alt kann Aktuelles sein? - Literarische Porträts und Kritiken. Hrsg. u. Nachw. v. Dieter Lamping

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Beschreibung

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Es gilt an den klugen, gerechten, mutigen Literaturkritiker zu erinnern, der vielleicht nur deshalb kein Kritikerpapst geworden ist, weil er überhaupt gegen Päpste war: ein immer engagierter und argumentierender, undogmatischer Kritiker, wie es sie heute nicht mehr gibt. Wie vieles über (und von) Ludwig Marcuse hat man heutzutage auch vergessen, daß er ein großer Kritiker war. Er hat Hunderte von Rezensionen geschrieben: über philosophische und psychologische Bücher (von Bloch und Jaspers bis zu Wilhelm Reich und Anna Freud), besonders aber über literarische Neuerscheinungen. Marcuse hat als einer der ersten Musils 'Mann ohne Eigenschaften' besprochen, mit Brecht über das epische Theater gestritten, gegen George polemisiert; er hat jedes Buch von Joseph Roth besprochen, nach dem Krieg hat er sich unermüdlich für Exil-Autoren wie Heinrich Mann und Alfred Döblin eingesetzt; gleichzeitig beobachtete Marcuse auch immer die neueste Literatur, in den sechziger Jahren rezensierte er Bücher u.a. von Böll, Dürrenmatt und Grass, Henry Miller und Simone de Beauvoir.

Über den Autor / die Autorin

Ludwig Marcuse, geboren 1894, war Philosoph des Glücks und Pessimist, streitbarer Genießer, hartnäckiger Verteidiger des Einzelnen gegen jede Form von Kollektiv, enthusiastischer Aufklärer, Heine-, Börne-, Freud- und Autobiograph, funkelnder Essayist und Aphoristiker sowie unprofessoraler Literaturprofessor. Der Autor verstarb 1971.

Zusammenfassung

Es gilt an den klugen, gerechten, mutigen Literaturkritiker zu erinnern, der vielleicht nur deshalb kein Kritikerpapst geworden ist, weil er überhaupt gegen Päpste war: ein immer engagierter und argumentierender, undogmatischer Kritiker, wie es sie heute nicht mehr gibt. Wie vieles über (und von) Ludwig Marcuse hat man heutzutage auch vergessen, daß er ein großer Kritiker war. Er hat Hunderte von Rezensionen geschrieben: über philosophische und psychologische Bücher (von Bloch und Jaspers bis zu Wilhelm Reich und Anna Freud), besonders aber über literarische Neuerscheinungen. Marcuse hat als einer der ersten Musils ›Mann ohne Eigenschaften‹ besprochen, mit Brecht über das epische Theater gestritten, gegen George polemisiert; er hat jedes Buch von Joseph Roth besprochen, nach dem Krieg hat er sich unermüdlich für Exil-Autoren wie Heinrich Mann und Alfred Döblin eingesetzt; gleichzeitig beobachtete Marcuse auch immer die neueste Literatur, in den sechziger Jahren rezensierte er Bücher u.a. von Böll, Dürrenmatt und Grass, Henry Miller und Simone de Beauvoir.

Vorwort

Literarische Porträts und Literaturkritiken aus 50 Jahren, über 60 Jahre alt – ›Wie alt kann Aktuelles sein?‹. »Das Buch antwortet selbst: 60 Jahre sind kein Alter« (Die Weltwoche, Zürich).

Produktdetails

Autoren Ludwig Marcuse
Mitarbeit Diete Lamping (Herausgeber), Dieter Lamping (Herausgeber)
Verlag Diogenes
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.1989
 
EAN 9783257018257
ISBN 978-3-257-01825-7
Seiten 600
Abmessung 116 mm x 184 mm x 188 mm
Gewicht 503 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews

Literatur, Psychologie, Essay, Philosophie, Kritik, Porträt, entdecken, Sammlung, Rezension, Literaturkritiker, Ludwig Marcuse

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