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Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz »Neuro-« zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat?
Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten: ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation.
Über den Autor / die Autorin
Dr. pharm. Felix Hasler ist Forschungsassistent an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Gastwissenschaftler am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsjournalist.
Bericht
»Man kann sich eigentlich nur wünschen, dass möglichst viele - vor allen Dingen Studenten - sich dieses kritische (positiv-konstruktive) Buch als Lektüre einmal vornehmen.«
Eberhard Goldammer, www.amazon.de, 15.01.2013 20130115