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Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz »Neuro-« zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat?
Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten: ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation.
Über den Autor / die Autorin
Dr. pharm. Felix Hasler ist Forschungsassistent an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Gastwissenschaftler am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsjournalist.
Zusammenfassung
Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz »Neuro-« zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat?Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten: ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation.
Zusatztext
»One can really only wish that as many people as possible – above all students – read this (positively/constructively) critical book.«
Bericht
»Neuromythology is a work that everyone should read in order to maintain a healthy skepticism towards sensationalist scientific reports disseminated in the mass media. Everyone who wishes to be part of the conversation around currently prevailing neuroscience research, its findings and promises, cannot go past this work.«
David Kreitz, www.socialnet.de 11.03.2013 20130311