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Die Schönheit der Literatur - Zur Geschichte eines Problems von Gorgias bis Max Bense

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Das Schöne erlebt seit einiger Zeit eine erstaunliche Renaissance. Doch »was das Schöne sei?« (Platon), genauer zu bestimmen, ist ein Problem, das in der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte immer wieder aufgeworfen wurde. Die dabei in Poetik und Kunsttheorie intensiv diskutierte Frage, ob es eine eigene Schönheit der Literatur gibt und worin sich diese, als notwendig durch die Sprache vermittelte Schönheit, möglicherweise von anderen Formen des Schönen unterscheidet, verfolgt die Studie erstmals in einem größeren Zusammenhang. Dieser reicht von den Anfängen der theoretischen Begründung und Problematisierung 'schöner Rede' durch den sophistischen Rhetoriker Gorgias über die systematische Erforschung des literarischen Mediums im 18. und 19. Jahrhundert bis zur modernen experimentellen »Konkreten Poesie« eines Ernst Gomringers und der mathematischen 'Programmierung des Schönen' in der Textästhetik Max Benses.
Neu gelesen werden unter diesem Gesichtspunkt einschlägige Texte der literarästhetischen Tradition wie Lessings »Laokoon«, Schillers »Kallias«-Briefe oder die Hegelsche »Ästhetik«, aber auch entlegenere, für die Entfaltung des Problems nicht weniger aufschlussreiche Theoretiker wie etwa Gustav Gerber oder Theodor A. Meyer.
In der Auseinandersetzung mit dem Schönen, so zeigt sich, entdeckt und reflektiert die Literaturästhetik auf besondere Weise die Eigenart des sprachlichen Zeichens zwischen Sinn und Sinnlichkeit, die Struktur des literarischen Mediums und seine Darstellungsleistungen, aber auch das, was sich sprachlicher Vermittlung zu entziehen scheint.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Joachim Jacob ist Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Neuere deutsche Literatur der Universität Gießen.

Bericht

"Dem Leser wird an jeder Stelle das echte Bemühen sichtbar, den schwierigen und überkomplexen historischen Gegenstand verstehbar und systematisierbar zu halten."
Jan Urbich in: http://www.iaslonline.de/
"[...] handelt es sich bei Jacobs Untersuchung um ein bedeutendes Werk, das neues Licht auf ein ebenso wichtiges wie komplexes und umfassendes Thema der Literatuwissenschaft wirft; seine Informationen und Ergebnisse bilden einen Beitrag, welcher der zukünftigen Forschung sowohl Grundlage als auch Anreiz sein sollte."
Annabel Falkenhagen in: Journal of Literary Theory 2009
"Unter der Hand schreibt Jacob nicht mehr und nicht weniger als eine - gewiss um ein Kernproblem kreisende, dabei überaus bescheiden angekündigte - imposante Geschichte der Poetik und (Literar-)-Ästhetik.
Werner Jung in: Germanistik 1-2/2008

Produktdetails

Autoren Joachim Jacob
Verlag Niemeyer, Tübingen
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2007
 
EAN 9783484181830
ISBN 978-3-484-18183-0
Seiten 491
Abmessung 155 mm x 37 mm x 230 mm
Gewicht 886 g
Serien Studien zur deutschen Literatur
Studien zur deutschen Literatur
ISSN
Thema Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Sprach- und Literaturwissenschaft > Deutsche Sprachwissenschaft / Deutschsprachige Literaturwissenschaft

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