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Stücke, 12 Bde., Ln - 12: Bearbeitungen. Tl.2 - Der Prozeß der Jeanne d'Arc zu Rouen 1431; Don Juan; Pauken und Trompeten

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Beschreibung

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Wie für jeden großen Dramatiker, von Shakespeare über Goethe bis Hofmannsthal, war auch für Brecht die Bearbeitung vorgegebener dramatischer Werke ein wichtiger, für sich selbst bestehender Teil seines Schaffens. Die menschliche Größe klassischer Werke neu zu sehen, sie in ihrer ursprünglichen Frische neu zu zeigen und damit einen Impuls zu geben, die dramatische Literatur der Vergangenheit für unser heutiges Theater nutzbar und produktiv zu machen, das war Sinn und Ziel der Brechtschen Bearbeitungen.
Unsere Sprache wandelt sich von Generation zu Generation, das Maß der menschlichen Haltung aber wiederstrebt diesem Wandel. Gerade dieses gilt es in heutiger Sprache, im Gestus unserer Zeit neu sichtbar, hörbar und neu erlebbar zu machen. Vergleicht man die Brechtschen Bearbeitungen mit den älteren Texten, so entdeckt man eine gesteigerte Sensibilität, das eigentliche, das Wirkliche und Wirkende der älteren Stoffe, man erlebt die Entstehung eines neuen Originals. Wie in seinen Stücken zeigt Brecht auch in den Bearbeitungen den Menschen nicht als statisches, fixiertes, einem zwangsläufigen Schicksal unterworfenes Wesen, sondern er zeigt ihn in der Entwicklung, inmitten eines Prozesses, zeigt ihn auch als Menschen, der gleichzeitig Vergnügen an den Widersprüchen und an der Unstabilität der Verhältnisse empfindet. "Das sind", schrieb Brecht, "Vergnügungen an der Lebendigkeit der Menschen."

Inhaltsverzeichnis

Der Prozeß der Jeanne d'Arc zu Rouen 1431. Nach dem Hörspiel von Anna Seghers. Don Juan. Von Molière. Bearbeitung. Pauken und Trompeten. Von George Farquhar. Bearbeitung.

Über den Autor / die Autorin

Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht, Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Außer Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Zusammenfassung


Wie für jeden großen Dramatiker, von Shakespeare über Goethe bis Hofmannsthal, war auch für Brecht die Bearbeitung vorgegebener dramatischer Werke ein wichtiger, für sich selbst bestehender Teil seines Schaffens. Die menschliche Größe klassischer Werke neu zu sehen, sie in ihrer ursprünglichen Frische neu zu zeigen und damit einen Impuls zu geben, die dramatische Literatur der Vergangenheit für unser heutiges Theater nutzbar und produktiv zu machen, das war Sinn und Ziel der Brechtschen Bearbeitungen.


Unsere Sprache wandelt sich von Generation zu Generation, das Maß der menschlichen Haltung aber wiederstrebt diesem Wandel. Gerade dieses gilt es in heutiger Sprache, im Gestus unserer Zeit neu sichtbar, hörbar und neu erlebbar zu machen. Vergleicht man die Brechtschen Bearbeitungen mit den älteren Texten, so entdeckt man eine gesteigerte Sensibilität, das eigentliche, das Wirkliche und Wirkende der älteren Stoffe, man erlebt die Entstehung eines neuen Originals. Wie in seinen Stücken zeigt Brecht auch in den Bearbeitungen den Menschen nicht als statisches, fixiertes, einem zwangsläufigen Schicksal unterworfenes Wesen, sondern er zeigt ihn in der Entwicklung, inmitten eines Prozesses, zeigt ihn auch als Menschen, der gleichzeitig Vergnügen an den Widersprüchen und an der Unstabilität der Verhältnisse empfindet. „Das sind“, schrieb Brecht, „Vergnügungen an der Lebendigkeit der Menschen.“

Produktdetails

Autoren Bertolt Brecht
Verlag Suhrkamp
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.1964
 
EAN 9783518023921
ISBN 978-3-518-02392-1
Seiten 345
Abmessung 125 mm x 193 mm x 22 mm
Gewicht 382 g
Reihen Stücke, 12 Bde., Ln
Stücke, 12 Bde., Ln
Themen Belletristik > Lyrik, Dramatik > Dramatik

Schauspiel, Theaterstücke (div.), Theater, Drama, Deutschland, Klassiker, Bertolt Brecht, Bühne, Sammlung, Dramatiker, Werke, Brecht

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