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Aufgefordert, die Bestandsaufnahme unseres Landes, die Gesamtheit der uns gehörenden Einrichtungsgegenstände und Vermögenswerte einschließlich der Schulden zwecks Erstellung einer Bilanz durchzuführen, setzen die Zukunftsforscher Henning Venske & Jochen Busse ihren einzigartigen Dialog fort: unnachgiebig, uneinsichtig, unkonventionell und absolut unentschuldbar. Dieses Mal spannen sie ihren anarchistischen Gesprächsbogen von der Demokratieverdrossenheit der alten Griechen über den Gesellschaftsvertrag von Rousseau und die Besteigung aller Krisen-Gipfel bis zu den Wahlschlachten und der daraus folgenden Abschaffung politischer Parteien durch sich selbst, und dabei ist ihnen kein Gedanke abwegig genug, um nicht gnadenlos verfolgt und dem allgemeinen Gelächter preisgegeben zu werden.Frank Grischek am Akkordeon begleitet das Programm mit virtuosen Intermezzi.
Über den Autor / die Autorin
Henning Venske, geboren 1939 in Stettin, studierte an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Während mehrjähriger Engagements am Schillertheater Berlin und am Hamburger Thalia Theater arbeitete er mit Fritz Kortner, Wolfgang Spier und Samuel Beckett zusammen. Anfang der 1980er Jahre war er Chefredakteur der Satirezeitschrift Pardon, von 1985 bis 1993 Autor und Kabarettist bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Zahlreiche Fernsehauftritte, u.a. bei der Sesamstraße. 2010 erhielt er zusammen mit seinem Partner Jochen Busse den Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis. Zurzeit regelmäßige Bühnenauftritte.
Bericht
Inventur macht das Altmeister-Duo mit seinem neuen Programm, das furios zwischen selbstironischer Kabbelei und grimmiger Anarchie balanciert. . Meisterhaft. (ABENDZEITUNG München)Jochen Busse und Henning Venske feuern in ihrem Programm IVENTUR freudig und alterswilde auf Alles, was erlegenswert ist. Ihre Bestandsaufnahme spart Nichts und Niemanden aus. Große Humorkoalition, unbedingt zur Wahl zu empfehlen. (TZ/MERKUR München)So locker sah man die zwei Herren noch nie, so frei und spielerisch, so souverän im Umgang ihrer Mittel. Da darf nicht nur gelacht, sondern auch gedacht werden, denn künstlerischer Nährwert potenziert den geistigen Mehrwert. (AUGSBURGER ALLGEMEINE)Denen macht keiner was vor! Und die machen auch keinem was vor.Im Gegenteil: Henning Venske und Jochen Busse reden Klartext und spielen was der Alltag an Absurdität bereit hält. Nach fast zwei höchst spannenden und durchaus vergnüglichen Stunden bleibt das ungute Gefühl, dass das mit der Übertreibung gar nicht so richtig stimmen könnte. Oder, versteckt in einem Nebensatz: "Die ganz großen Peinlichkeiten sind bei Phoenix, nicht im Dschungelcamp." (SCHWARZWÄLDER BOTE)