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«Meisterschaft, das ist jene Patina, die sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren ergibt.»
Tanizaki Jun'ichiros Essay ist ein Schlüsseltext zum Verständnis der japanischen Kultur. Geistreich beleuchtet er den Unterschied zwischen östlichem Streben nach Meisterschaft und westlichem Kunstverständnis.
Wie entsteht ein Meisterwerk? - Tanizaki Jun'ichiros Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde fernöstlicher Lebensart. Im Verständnis des Fremden eröffnet er einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur. Der japanische Autor findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Spricht er über «Meisterschaft», dient ihm als Vergleich stets der Westen - was zu verblüffenden Paarungen und Fragestellungen führt: Warum entspricht Arthur Schnitzlers Schreiben dem japanischen Gemüt, nicht aber das von August Strindberg? Was verbindet den deutschen Stummfilmstar Werner Krauß mit der Spielweise des Kabuki-Theaters? Was ist das typisch Amerikanische an Charlie Chaplins Filmen?
Wie das berühmte «Lob des Schattens» schrieb Tanizaki Jun'ichiro auch diesen Essay Anfang der 1930er-Jahre. Im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt hielt er noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
- Erstmals auf Deutsch
- In bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie
Ausstattung: 9 s/w-Abbildungen und 1 Kalligrafie
Über den Autor / die Autorin
Junichiro Tanizaki, geboren 1886 in Tokio, gilt als ein bedeutender Repräsentant der modernen japanischen Literatur. Viele seiner Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt - er galt immer wieder als Anwärter auf den Nobelpreis für Literatur.
Eduard Klopfenstein, geboren 1938, studierte Germanistik und Latein in Bern. Nach weiteren Studien in Japan wurde er 1989 zum Ordinarius für Japanologie an der Universität Zürich ernannt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der modernen japanischen Literatur und des klassischen japanischen Theaters, insbesondere des Puppentheaters (Bunraku). Er arbeitet auch selbst als Übersetzer und hat als solcher mehrere internationale Kettengedicht-Runden zwischen japanischen und deutschsprachigen Dichtern initiiert. 2010 wurde er mit dem "Order of the Rising Sun" ausgezeichnet.
Zusammenfassung
«Meisterschaft, das ist jene Patina, die sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren ergibt.»
Tanizaki Jun'ichiros Essay ist ein Schlüsseltext zum Verständnis der japanischen Kultur. Geistreich beleuchtet er den Unterschied zwischen östlichem Streben nach Meisterschaft und westlichem Kunstverständnis.
Wie entsteht ein Meisterwerk? – Tanizaki Jun'ichiros Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde fernöstlicher Lebensart. Im Verständnis des Fremden eröffnet er einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur. Der japanische Autor findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Spricht er über «Meisterschaft», dient ihm als Vergleich stets der Westen – was zu verblüffenden Paarungen und Fragestellungen führt: Warum entspricht Arthur Schnitzlers Schreiben dem japanischen Gemüt, nicht aber das von August Strindberg? Was verbindet den deutschen Stummfilmstar Werner Krauß mit der Spielweise des Kabuki-Theaters? Was ist das typisch Amerikanische an Charlie Chaplins Filmen?
Wie das berühmte «Lob des Schattens» schrieb Tanizaki Jun'ichiro auch diesen Essay Anfang der 1930er-Jahre. Im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt hielt er noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
- Erstmals auf Deutsch
- In bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie
Ausstattung: 9 s/w-Abbildungen und 1 Kalligrafie
Zusatztext
»In einem ruhig parlierenden Tonfall erzählt Tanizaki über Geschichten aus seinem Leben, über Bekanntschaften; Geschichten, die seine Auffassung von künstlerischer Meisterschaft entwickeln.«
Bericht
»Außerordentlich schöne und kundig kommentierte Ausgabe.« SWR 2 Forum Buch