Fr. 20.90
Lars Gustafsson
Windy erzählt - Von ihrem Leben, von den Verschwundenen und von denen, die noch da sind
Deutsch · Fester Einband
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Beschreibung
In Windys Salon hat sich der Professor, ein langjähriger Stammkunde, gerade zurechtgesetzt. "Noch kürzer?" fragt Windy. "Wollen Sie wirklich aussehen wie ein Marinesoldat, Herr Professor? Was haben Sie gegen Ihre Haare?" Windy schneidet und plaudert dabei über Gott und die Welt. Von dem Dekan im Rollstuhl, der angeblich mit einem Splitter im Unterleib aus dem Vietnamkrieg zurückgekehrt ist, und von Richter Caldwell, der hinter allen jungen Mädchen her war, bevor er einen Schlaganfall bekam. Von ihren beiden Männern, Seth, der im Gefängnis landete, und Walter, der eines Tages mit dem Wohnmobil auf und davon ist und sie mit den beiden Mädchen sitzenließ. Von einem Tornado, den sie selbst nur knapp überlebt hat, und von Blue Hole, einem tiefen Loch im Fluß, das in die Unterwelt führen soll. Man sagt Windy nach, sie habe das Zweite Gesicht, und schon als Kind, nach dem Tod ihres Vaters, hat sie Engel gesehen. Sie entführt den Professor und uns aus einem sehr realen Frisiersalon in ein merkwürdiges, rätselhaftes Zwischenreich, sie zieht uns hinein in schwindelerregende Vorfälle, existentielle Fragen und unterirdische Zusammenhänge. Ein Buch von so suggestiver Kraft wie Die Sache mit dem Hund.
Über den Autor / die Autorin
Lars Gustafsson, 1936 in Schweden geboren, studierte Mathematik und Philosophie in Uppsala und Oxford. Fast zehn Jahre lang war er Kritiker, später Chefredakteur der bedeutenden schwedischen Literaturzeitschrift "Bonniers Litterära Magasin". Seit 1983 lebte der Lyriker, Philosoph und Romancier, dessen Werke mit zahlreichen internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden in Austin/Texas. 2009 erhielt er die "Goethe-Medaille", 2014 den "Swedish Academy's Nordic Prize" und 2015 den "Thomas-Mann-Preis" für seine "erzählerische Meisterschaft", so die Jury. Lars Gustafsson verstarb 2016.
Verena Reichel, geboren 1945 in Grimma, Sachsen, wuchs zweisprachig in Stockholm und in Süddeutschland auf. Nachdem sie eine Ausbildung an einer Journalistenschule absolviert hatte, studierte sie Skandinavistik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Seit 1972 arbeitet sie als freie Übersetzerin von Prosa, Lyrik und Theaterstücken aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen.
Verena Reichel ist Mitglied im Verband Deutschsprachiger Übersetzer Literarischer und Wissenschaftlicher Werke im Verband Deutscher Schriftsteller. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen: 1987 den Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie, 1992 den Helmut-M.-Braem-Preis, 1995 den Petrarca-Preis und den Nossack-Akademiepreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (zusammen mit Lars Gustafsson), 1998 den Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung sowie 2008 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.
Zusammenfassung
In Windys Salon hat sich der Professor, ein langjähriger Stammkunde, gerade zurechtgesetzt. »Noch kürzer?« fragt Windy. »Wollen Sie wirklich aussehen wie ein Marinesoldat, Herr Professor? Was haben Sie gegen Ihre Haare?« Windy schneidet und plaudert dabei über Gott und die Welt. Von dem Dekan im Rollstuhl, der angeblich mit einem Splitter im Unterleib aus dem Vietnamkrieg zurückgekehrt ist, und von Richter Caldwell, der hinter allen jungen Mädchen her war, bevor er einen Schlaganfall bekam. Von ihren beiden Männern, Seth, der im Gefängnis landete, und Walter, der eines Tages mit dem Wohnmobil auf und davon ist und sie mit den beiden Mädchen sitzenließ. Von einem Tornado, den sie selbst nur knapp überlebt hat, und von Blue Hole, einem tiefen Loch im Fluß, das in die Unterwelt führen soll. Man sagt Windy nach, sie habe das Zweite Gesicht, und schon als Kind, nach dem Tod ihres Vaters, hat sie Engel gesehen. Sie entführt den Professor und uns aus einem sehr realen Frisiersalon in ein merkwürdiges, rätselhaftes Zwischenreich, sie zieht uns hinein in schwindelerregende Vorfälle, existentielle Fragen und unterirdische Zusammenhänge. Ein Buch von so suggestiver Kraft wie Die Sache mit dem Hund.
Zusatztext
"Wenn Lars Gustafsson erzählt, folgt man stets kühl und logisch komponierten Geschichten, die ihre Welten mit fotographischer Genauigkeit zeichnen." Dorothea Dieckmann, DIe Zeit, 09.12.1999
"... kleines Meisterwerk" Thomas Köster, Süddeutsche Zeitung, 02./03.10.1999
"...es ist diese irritierende Grundierung des Oberflächlichen, flüchtig Hingeworfenen mit dem Existenziellen, welche die Faszination seiner Geschichte ausmacht." Pia Reinacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.1999
Bericht
"Wenn Lars Gustafsson erzählt, folgt man stets kühl und logisch komponierten Geschichten, die ihre Welten mit fotographischer Genauigkeit zeichnen." Dorothea Dieckmann, DIe Zeit, 09.12.1999 "... kleines Meisterwerk" Thomas Köster, Süddeutsche Zeitung, 02./03.10.1999 "...es ist diese irritierende Grundierung des Oberflächlichen, flüchtig Hingeworfenen mit dem Existenziellen, welche die Faszination seiner Geschichte ausmacht." Pia Reinacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.1999
Produktdetails
Autoren | Lars Gustafsson |
Mitarbeit | Verena Reichel (Übersetzung) |
Verlag | Hanser |
Originaltitel | Windy berättar |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 01.01.1999 |
EAN | 9783446197824 |
ISBN | 978-3-446-19782-4 |
Seiten | 132 |
Gewicht | 226 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Schwedische SchriftstellerInnen; Werke (div.), USA, entspannen |
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