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Not macht erfinderisch. Auch Mario Conde, der sich als Antiquar durchs Leben schlägt - kein schlechtes Geschäft in Zeiten, in denen viele Kubaner ihre Bücher zu Geld machen müssen. Eines Tages stößt Conde auf eine außerordentlich wertvolle, seit vierzig Jahren vergessene Bibliothek. All seine Geldsorgen scheinen mit einem Schlag gelöst. Doch dann entdeckt er zwischen den bibliophilen Kostbarkeiten eine Zeitschrift aus den Fünfzigerjahren mit dem Porträt der Bolerosängerin Violeta del Río. Ihr Bild und die einzige Schallplatte, die sie vor ihrem rätselhaften Tod aufgenommen hat, verzaubern ihn. Er macht sich auf die Suche nach ihr und dringt vor in das Havanna von gestern, in die wilden Jahre der Boleros und der Mafia, aber auch in das zerfallende, melancholische Havanna der Gegenwart.
Über den Autor / die Autorin
Leonardo Padura, geboren 1955 in Havanna, schloss 1980 ein Lateinamerikanistik-Studium in Havanna ab und schrieb zunächst für verschiedene kubanische Zeitschriften. Bald gehörten seine Reportagen zu den meistgelesenen in Kuba. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen Romane, Erzählbände, literaturwissenschaftliche Studien sowie Reportagen und Interviews. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalromanzyklus "Das Havanna-Quartett". Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er den Premio Café de Gijón sowie dreimal den spanischen Premio Hammett. 2009 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Premio Raymond Chandler, dem wichtigsten italienischen Noir-Preis, geehrt und 2012 mit dem kubanischen Nationalpreis für Literatur. Im Jahr 2015 erhielt er den Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie Literatur. Leonardo Padura lebt in Havanna.
Zusammenfassung
Not macht erfinderisch. Auch Mario Conde, der sich als Antiquar durchs Leben schlägt - kein schlechtes Geschäft in Zeiten, in denen viele Kubaner ihre Bücher zu Geld machen müssen. Eines Tages stößt Conde auf eine außerordentlich wertvolle, seit vierzig Jahren vergessene Bibliothek. All seine Geldsorgen scheinen mit einem Schlag gelöst. Doch dann entdeckt er zwischen den bibliophilen Kostbarkeiten eine Zeitschrift aus den Fünfzigerjahren mit dem Porträt der Bolerosängerin Violeta del Río. Ihr Bild und die einzige Schallplatte, die sie vor ihrem rätselhaften Tod aufgenommen hat, verzaubern ihn. Er macht sich auf die Suche nach ihr und dringt vor in das Havanna von gestern, in die wilden Jahre der Boleros und der Mafia, aber auch in das zerfallende, melancholische Havanna der Gegenwart.
Vorwort
»Havanna war die aufregendste Stadt der Welt! Die Nacht hörte nie auf. Als wärs das Normalste, hast du zwischen Marlon Brando und Cab Calloway gesessen, gleich neben Errol Flynn und Josephine Baker. Mit all den verrückten Leuten, den besten Musikern, die Kuba je hervorgebracht hat.«
Zusatztext
»Padura besticht wieder mit einer subtilen Mischung aus Nostalgie, Melancholie und Begeisterung für die Wurzeln der kubanischen Kultur. Ein mitreißendes Melodram, das viele Leser entzücken wird.«
Bericht
»Der wie eine alte Schallplatte in eine A- und eine B-Seite eingeteilte Roman ist eine von Hans-Joachim Hartstein glänzend übersetzte melancholische Zeitreise in die vorrevolutionären Tage Havannas, in denen das Nachtleben den Rhytmus des Lebens vorgab.« Reinhard Helling Frankfurter Allgemeine Zeitung