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Birgit Virnich, langjährige Afrika-Korrespondentin der ARD, zeigt in ihren Reportagen die Vielfalt des modernen Afrika. Auf ihren Reisen durch 39 Länder des Kontinents begegnet sie nicht nur Zerstörung, Elend und Krieg, sie trifft auch auf Menschen, die gegen alle Widrigkeiten etwas auf die Beine stellen.
In ausgewählten Reportagen nimmt sie den Leser mit in die Lebenswelt von Afrikanern, die beispielhaft und beispiellos der Armut und Perspektivlosigkeit trotzen.
Ehemalige Kindersoldaten, Ausgestoßene, Menschen aus dem Kongo, Liberia oder Ruanda, die teilweise Unfassbares erlebt haben und sich auf ihrem Weg zurück ins Leben befinden, sind ebenso Gegenstand ihrer Berichte wie jene junge Generation, die die Kolonialzeit nur noch aus den Erzählungen der Alten kennt und Teil weltweiter Netzwerke ist. Sie begleitet junge Afrikaner wie Ahmet, einen motorisierten Tuareg im Wüstenstaat Mali, Manu Diouf, einen Rapper aus dem Senegal, oder Mathias Liliou, einen jungen Gewerkschafter in Burkina Faso, die ihren eigenen Weg zwischen Tradition und Moderne gehen.
Birgit Virnich zeichnet ein vielfältiges Bild des afrikanischen Kontinents, in dem sie den Blick stets auf den Einzelnen richtet, der in den bad news der täglichen Nachrichten keine Stimme erhält. Es sind Geschichten über kleine und große Helden des Alltags, die erschüttern und gleichzeitig Mut machen und Afrika ein Gesicht verleihen.
Über den Autor / die Autorin
Birgit Virnich, geboren 1959 in Essen, ging in Südafrika zur Schule und studierte Journalismus, Film und Internationale Politik in Kanada, USA und Großbritannien. 1992 baute sie als Redakteurin das ARD-Morgenmagazin mit auf und war anschließend zwei Jahre Autorin und Redakteurin bei Monitor . Von 1996 bis 1999 machte sie Filme für die Redaktion Menschen hautnah und erhielt für den Dokumentarfilm 'Ein Mann sieht braun' den CIVIS - Europas Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt . Von 2002 bis 2008 war sie die ARD-Fernsehkorrespondentin für Afrika in Nairobi/Kenia. Ihre gemeinsam mit Bartholomäus Grill verfasste Reportage 'Der Krieg der Kinder' wurde 2004 für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert, ihr Film 'Kongofieber - Mythos eines Stroms' gehörte 2005 zu den Nominierten des Grimme-Preises. 2008 erhielt Birgit Virnich als erste Fernsehjournalistin den 'Lorenzo Natali-Preis' der EU für mutigen Journalismus. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.