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Prosa - Im Anhang: Deutschsprachige Autoren über James Joyce

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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James Joyces' lebenslanges "work in progress" läßt sich zum ersten Mal in einem einzigen Band verfolgen und überblicken - von den realistischen Erzählungen (Dubliner, 1914) über den Jugendroman Ein Porträt des Künstlers als junger Mann (1916) bis zu dem Buch über den "Welt-Alltag der Epoche", das ihn berühmt machte (Ulysses, 1922), und dem unübersetzbaren Sprachwerk Finnegans Wake (1939), das hier mit zwei Übertragungen des "Anna Livia Plurabelle"-Kapitels vertreten ist. "Die Funktion der Literatur", schrieb der Joyce-Biograph Richard Ellmann, "wie sie Joyce und sein Held Stephen Dedalus mit ungewohnter Inbrunst definieren, ist die immerwährende Bejahung des menschlichen Geistes, im Leiden und im Übermut. Wir können, was er 'Lachtränen' nannte, vergießen, wo uns seine Schriften mit diesem Schauspiel konfrontieren." Dieser Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 52%.

Über den Autor / die Autorin

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.

Hans Wollschläger, geboren 1935, war Übersetzer, Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 2005 den Friedrich-Baur-Preis für Literatur der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2007 verstarb Hans Wollschläger.

Klaus Reichert,1938 geboren, ist Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer und Herausgeber. Von 1964 bis 1968 war er Lektor in den Verlagen Insel und Suhrkamp, von 1975 bis 2003 war er Professor für Anglistik und Amerikanistik an der Frankfurter Universität, 1993 gründete er das "Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit". Von 2002 bis 2011 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er schrieb Bücher über Shakespeare, Joyce, moderne Literatur und über die Geschichte und Theorie des Übersetzens, veröffentlichte drei Gedichtbände und ein Wüstentagebuch. Er übersetzte u.a. Shakespeare, Lewis Carroll, Joyce, John Cage und das Hohelied Salomos. 2013 wurde Klaus Reichert mit dem "Wilhelm-Merton-Preis" für europäische Übersetzungen ausgezeichnet.

Wolfgang Hildesheimer, geb. am 9.12.1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg, verlebte seine Kindheit in Hamburg, Berlin, Cleve, Njimegen und Mannheim. Nach der Machtergreifung Hitlers musste er 1933 mit seinen Eltern über England nach Palästina emigrieren. In Israel absolvierte er von 1934-37 eine Tischlerlehre und wurde in Möbeldesign und Innenarchitektur unterrichtet. 1937-39 studierte Hildesheimer in London Malerei und Bühnenbildnerei an der Central School of Arts and Crafts. Während dieser Zeit hielt er sich auch in Cornwall auf; nach seiner Rückkehr nach Palästina 1939-42 als Englischlehrer am British Council in Tel Aviv und bis 1946 als Informationsoffizier in Jerusalem tätig. Bei den Nürnberger Prozessen arbeitete Hildesheimer als Simultandolmetscher (1946-49), nach 1948 als Redakteur ihrer gesamten Protokolle. Danach zog er sich für vier Jahre an den Starnberger See zurück, wo er zu schreiben anfing und als Maler seinen Lebensunterhalt bestritt. 1957 siedelte Hildesheimer ins schweizerische Poschiavo/Graubünden über, wo er am 21.8.1991 verstarb. Bereits 1983 hatte der Autor bewusst aufgehört, literarische Texte zu schreiben. Danach widmete er sich vorwiegend seinen Grafiken und Collagen. 1966 erhielt Hildesheimer den Georg-Büchner-Preis. Zu den weiteren Literaturpreisen gehören der Hörspielpreis der Kriegsblinden (1954), der Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1982) und der Literaturpreis der Stadt Weilheim (1991). Außerdem wurde er 1982 Ehrendoktor der Universität Gießen.

Zusammenfassung

James Joyces´ lebenslanges »work in progress« läßt sich zum ersten Mal in einem einzigen Band verfolgen und überblicken – von den realistischen Erzählungen (Dubliner, 1914) über den Jugendroman Ein Porträt des Künstlers als junger Mann (1916) bis zu dem Buch über den »Welt-Alltag der Epoche«, das ihn berühmt machte (Ulysses, 1922), und dem unübersetzbaren Sprachwerk Finnegans Wake (1939), das hier mit zwei Übertragungen des »Anna Livia Plurabelle«-Kapitels vertreten ist. »Die Funktion der Literatur«, schrieb der Joyce-Biograph Richard Ellmann, »wie sie Joyce und sein Held Stephen Dedalus mit ungewohnter Inbrunst definieren, ist die immerwährende Bejahung des menschlichen Geistes, im Leiden und im Übermut. Wir können, was er ›Lachtränen‹ nannte, vergießen, wo uns seine Schriften mit diesem Schauspiel konfrontieren.« Dieser Band bietet im Vergleich zu den Einzelbänden eine Preisersparnis von 52%.

Produktdetails

Autoren James Joyce
Mitarbeit Wolfgang Hildesheimer (Übersetzung), Klaus Reichert (Übersetzung), Hans Wollschläger (Übersetzung), Dieter E. Zimmer (Übersetzung)
Verlag Suhrkamp
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 19.08.2010
 
EAN 9783518421604
ISBN 978-3-518-42160-4
Seiten 1676
Abmessung 143 mm x 217 mm x 51 mm
Gewicht 1315 g
Serien Suhrkamp Quarto
Suhrkamp Quarto
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Hauptwerk vor 1945

Literatur, Irische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Irland, 20. Jahrhundert, Moderne, entspannen, James Joyce, Sammlung, Joyce, innerer Monolog

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