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Inhaltsverzeichnis
Zur Genese des modernen Volksbegriffs.- Das Volk in Zeiten der Globalisierung.- Die Perspektive von Materialismus und historischer Schule.- Die Perspektive des soziologischen Positivismus'.- Die Perspektive von Strukturfunktionalismus und Systemtheorie.- Zur Rekonstruktion von Kollektivität in einer globalisierten Welt.
Über den Autor / die Autorin
Katja Jung hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Politische Soziologie, Wissenssoziologie und Soziologische Theorie.
Zusammenfassung
Die Frage, was die Gesellschaft in ihrem Innersten zusammenhält, scheint auf besonders empfindsame Weise den Nerv der Gegenwart zu treffen. Das gilt offenbar umso mehr für all jene gesellschaftstheoretischen Beschreibungen, die im Modus des Krisenhaften ebenso Kritik am Verlust von Solidarischem üben wie sie an eine Rekonstruktion derselben jenseits alter Formen appellieren, um daran einen epochalen Wandel beispielloser Art zu diagnostizieren. Die vorliegende Untersuchung bricht mit einem derartigen Verständnis und geht davon aus, dass die Frage nach dem Zusammenhalt der Gesellschaft selbst eine ganz spezifisch moderne Beschreibungspraxis darstellt. Anhand einer sozialtheoretischen Aufarbeitung von klassischen Ansätzen einerseits und soziologischen Positionen der Gegenwart andererseits versucht die Studie zu zeigen, dass das, was bislang Lösung war, nun zum eigentlichen Problem geworden ist.
Vorwort
Zur Konstruktion und Rekonstruktion von Kollektivität in einer globalisierten Welt