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Der brillante Essayist Hochhuth ist kein Unbekannter. Oft hat seine reflektierende, argumentierende polemisierende Prosa Wirkungen gezeigt. Ob er nun, wie hier, unmittelbar zu politischen Tagesthemen Stellung nimmt, wichtige Aspekte der Zeitgeschichte präsent macht, uns Gestalten der Vergangenheit eindrucksvoll vor Augen führt oder sich der diskursiv-erzählenden Prosa nähert: nie verliert die Betrachtung die Verankerung im Realen, sie bleibt bei aller Quellenfülle, bei aller Vielfalt der Argumentation stets konkret anwendbar. Dem Lyriker Hochhuth wird mancher Leser hier zum erstenmal begegnen. Seine Gedichte setzen, wie Karl Krolow im Vorwort schreibt, Signale.
Über den Autor / die Autorin
Rolf Hochhuth, geb. 1.4.1931 in Eschwege, arbeitete nach Abschluss einer Buchdruckerlehre in verschiedenen Buchhandlungen in Marburg, Kassel und München. Nebenher war er Gasthörer an den Universitäten in Heidelberg und München. 1955 war er Lektor im Bertelsmann-Lesering und arbeitete an der Herausgabe verschiedener Werksausgaben und Erzählanthologien mit. Seit 1963 lebt Hochhuth als freier Autor in Riehen bei Basel. Der Schwerpunkt seiner Themen liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Seine Werke sind mit dokumentarischem Beweis- und Belastungsmaterial angereichert, die Hochhuth in umfangreichen Recherchen zusammengetragen hat. Hochhuth wurde damit zu einem der Hauptvertreter des sogenannten Dokumentartheaters der 60er Jahre. Dabei entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten und umstrittensten Dramatiker in der deutschsprachigen Bühnenwelt. 1980 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München und des Verbandes bayerischer Verleger sowie den Geschwister-Scholl-Preis für Literatur, 1990 den Jacob-Burckhardt-Preis der Basler Goethe Stiftung. 2001 folgte der Jacob-Grimm-Preis für seinen Einsatz um die deutsche Sprache.
Zusammenfassung
Der brillante Essayist Hochhuth ist kein Unbekannter. Oft hat seine reflektierende, argumentierende polemisierende Prosa Wirkungen gezeigt. Ob er nun, wie hier, unmittelbar zu politischen Tagesthemen Stellung nimmt, wichtige Aspekte der Zeitgeschichte präsent macht, uns Gestalten der Vergangenheit eindrucksvoll vor Augen führt oder sich der diskursiv-erzählenden Prosa nähert: nie verliert die Betrachtung die Verankerung im Realen, sie bleibt bei aller Quellenfülle, bei aller Vielfalt der Argumentation stets konkret anwendbar. Dem Lyriker Hochhuth wird mancher Leser hier zum erstenmal begegnen. Seine Gedichte setzen, wie Karl Krolow im Vorwort schreibt, Signale.