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Er gehört zu den bedeutendsten Gestalten nicht nur der Tiroler Geschichte und der Bauernkriege, und er schuf eine der großen Staatsutopien: Michael Gaismair, 1525 Anführer der rebellierenden Tiroler, nach der Niederschlagung der Erhebung. Freund und Bündnispartner von Ulrich Zwingli, dann venezianischer Condottiere, 1532 in Padua ermordert. Lange Zeit verschwiegen, entsprechend herrschender Ideologien umgedeutet, politisch mißbraucht, ist Gaismair in letzter Zeit wieder auf den Platz in der Geschichte gestellt worden, der ihm gebührt. Felix Mitterer hat Gaismairs an Dramatik reiches Leben nun auf die Bühne gebracht, die Uraufführung findet im Sommer 2001 bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs statt. Die Inszenierung besorgt der vieldiskutierte Oberammergauer Spielerneuerer Christian Stückl. Und der Haymon-Verlag bringt das Buch dazu: Mitterers Text, der sich übrigens bei aller Freiheit des Dichters ziemlich genau an die historischen Fakten hält, und dazu einen Hintergrundbeitrag des Historikers und Gaismair-Biographen Michael Forcher.
Über den Autor / die Autorin
Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt heute in Irland. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme 'Verkaufte Heimat' und 'Piefke-Saga' sind seine bekanntesten Fernseharbeiten, 'Kein Platz für Idioten', 'Besuchszeit', 'Sibirien' und 'Die Beichte' die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Die Hörspielfassung des Stücks 'Die Beichte' war Österreichisches Hörspiel des Jahres 2003. Die Hörspielfassung des Stücks 'Die Beichte' wurde u.a.mit dem Prix Italia und als Österreichisches Hörspiel des Jahres 2003 ausgezeichnet. 2013 wurde Felix Mitterer mit dem "Ödön-von-Horváth-Preis" ausgezeichnet.
Zusammenfassung
Er gehört zu den bedeutendsten Gestalten nicht nur der Tiroler Geschichte und der Bauernkriege, und er schuf eine der großen Staatsutopien: Michael Gaismair, 1525 Anführer der rebellierenden Tiroler, nach der Niederschlagung der Erhebung. Freund und Bündnispartner von Ulrich Zwingli, dann venezianischer Condottiere, 1532 in Padua ermordert. Lange Zeit verschwiegen, entsprechend herrschender Ideologien umgedeutet, politisch mißbraucht, ist Gaismair in letzter Zeit wieder auf den Platz in der Geschichte gestellt worden, der ihm gebührt. Felix Mitterer hat Gaismairs an Dramatik reiches Leben nun auf die Bühne gebracht, die Uraufführung findet im Sommer 2001 bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs statt. Die Inszenierung besorgt der vieldiskutierte Oberammergauer Spielerneuerer Christian Stückl. Und der Haymon-Verlag bringt das Buch dazu: Mitterers Text, der sich übrigens bei aller Freiheit des Dichters ziemlich genau an die historischen Fakten hält, und dazu einen Hintergrundbeitrag des Historikers und Gaismair-Biographen Michael Forcher.
Zusatztext
Er gehört zu den bedeutendsten Gestalten nicht nur der Tiroler Geschichte,
sondern hat seinen festen Platz in der Geschichte der Bauernkriege, er
schuf eine der großen Staatsutopien: Michael Gaismair, 1525 Anführer der
rebellierenden Tiroler, nach der Niederschlagung der Erhebung Freund und
Bündnispartner von Ulrich Zwingli, dann venezianischer Condottiere, 1532
in Padua ermordet. Lange Zeit verschwiegen, entsprechend herrschender Ideologien
umgedeutet, politisch mißbraucht, selbst von Historikern verleumdet, ist
Gaismair in letzter Zeit wieder auf den Platz in der europäischen Geschichte
gestellt worden, der ihm gebührt. Zu den wenigen, z. T. vergriffenen Büchern
über Michael Gaismair kommt jetzt eine andere Möglichkeit, sich über diese
Persönlichkeit und ihre Bedeutung zu informieren. Felix Mitterer hat Gaismairs
an Dramatik reiches Leben auf die Bühne gebracht, die Uraufführung findet
im Sommer 2001 bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs statt. Die Inszenierung
besorgt der vieldiskutierte Oberammergauer Spielerneuerer Christian Stückl.
Und der Haymon-Verlag bringt das Buch dazu: Mitterers Text, der sich übrigens
bei aller Freiheit des Dichters ziemlich genau an die historischen Fakten
hält, und dazu einen Hintergrundbeitrag des Historikers und Gaismair-Biographen
Michael Forcher. Er geht dabei auch auf das Gaismairbild in der bisherigen
Geschichtsschreibung und in der Dichtung ein.
Bericht
"Allein schon wegen des Abrisses zum historischen Hintergrund Gaismairs, sollte man sich mit diesem Buch befassen." (Helmuth Schönauer, LeseZeichen)
"Mitterers Stück hält sich ziemlich genau an die historischen Fakten. In 21 eindringlichen, derben, anschaulichen Bildern erzählt es chronologisch das Leben Gaismairs. Mitterer hat versucht, einzelne Konflikte der dramatischen Wirkung wegen zu überhöhen und zuzuspitzen und hat die Handlung an wenigen Figuren festgemacht. ... Sein Nachwort, das die Entstehungsgeschichte schildert, sowie der Aufsatz des Gaismair-Biographen Michael Forcher fügen sich mit der Druckfassung des Stücks zu einem erhellenden Ganzen und machen das Buch zu einer lesenswerten Lektüre." (Peter Landerl, www.literaturhaus.at)
"Pflichtlektüre für Tiroler!" (Wirtschaft im Alpenraum, November 2001)