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»Die Vergangenheit« ist ein Epos über die Erziehung des Herzens, eine opulente Liebesgeschichte über die Metamorphosen der Leidenschaften, wenn sie ins Dunkel ihrer Nachwelt geraten. Und ein großes Stück Literatur des wichtigsten argentinischen Autors.
Nach zwölf Jahren absoluter Liebe, die die Welt nach ihrem Ebenbild zu formen schien, trennen sich Rímini und Sofía.
Es sind die Achtziger in Buenos Aires, und für den dreißigjährigen Rímini ist alles wieder so funkelnd wie zu Beginn. Er entdeckt das Begehren neu und wirft sich mit einer jüngeren Frau in eine rauschhafte Suche nach der verlorenen Zeit.
Aber seine Liebe zu Sofía ist nicht gänzlich erloschen, sie hat nur ihre Form verändert. Und als Sofía überraschend in sein Leben zurückkehrt, trägt die frühere Liebe das Antlitz des Entsetzens. Ein ums andere Mal erscheint sie ihm als Rachegespenst, um ihn zurückzueobern, zu quälen, vielleicht zu retten. Und so gerät Rímini in ein Inferno aus emotionaler Erpressung, Verrat und Drogen. Am Ende droht ihm, dass er alles verliert. Oder gibt es eine Liebe nach der Liebe?
Über den Autor / die Autorin
Alan Pauls, geb. 1959 in Colegiales, Buenos Aires, ist ein argentinischer Redakteur und Schriftsteller. Pauls studierte u.a. Literaturwissenschaften an der Universidad de Buenos Aires (UBA) und konnte dieses Studium erfolgreich abschließen. Anschließend begann er für die Tageszeitung "La Nación" und "Página/12" zu schreiben und wurde dort auch für einige Zeit Redakteur. 1984 konnte er mit seinem Roman "El pudor del pornográfo" erfolgreich debütieren und es entstand bis heute ein von der Literaturkritik wie auch vom Publikum hochgelobtes literarisches Ouvre.
Zusammenfassung
»Die Vergangenheit« ist ein Epos über die Erziehung des Herzens, eine opulente Liebesgeschichte über die Metamorphosen der Leidenschaften, wenn sie ins Dunkel ihrer Nachwelt geraten. Und ein großes Stück Literatur des wichtigsten argentinischen Autors.
Nach zwölf Jahren absoluter Liebe, die die Welt nach ihrem Ebenbild zu formen schien, trennen sich Rímini und Sofía.
Es sind die Achtziger in Buenos Aires, und für den dreißigjährigen Rímini ist alles wieder so funkelnd wie zu Beginn. Er entdeckt das Begehren neu und wirft sich mit einer jüngeren Frau in eine rauschhafte Suche nach der verlorenen Zeit.
Aber seine Liebe zu Sofía ist nicht gänzlich erloschen, sie hat nur ihre Form verändert. Und als Sofía überraschend in sein Leben zurückkehrt, trägt die frühere Liebe das Antlitz des Entsetzens. Ein ums andere Mal erscheint sie ihm als Rachegespenst, um ihn zurückzueobern, zu quälen, vielleicht zu retten. Und so gerät Rímini in ein Inferno aus emotionaler Erpressung, Verrat und Drogen. Am Ende droht ihm, dass er alles verliert. Oder gibt es eine Liebe nach der Liebe?
Vorwort
»Einer der größten lebenden Autoren Südamerikas!« Roberto Bolaño
Bericht
"Hier ist ein furchtloser, ein radikaler Autor am Werk, dem es ums Ganze geht. Der Roman erzählt von den pathologischen Obsessionen der Liebe. Aber auch seine Sprache, die weit ausholenden Satzperioden, sein Beobachtungsfuror, der Detail für Detail aufeinandertürmt, um ein schillernd-düsteres Schlachtengemälde der Gefühle zu entwerfen, ist selbst hochgradig obsessiv. Ein Buch für die Jünger des Maßlosen." (Ijoma Mangold, Die Zeit, 17.12.2009)
"... was für ein Roman ist das, was für ein Monstrum! Pathetisch und elektrisierend, zärtlich, psychologisch filigran, unerbittlich und böse: ein Buch voller Wunden, Witz und Wunder. Eines über die ganz große Liebe in ihren verschiedenen Stimmungen und Stadien... Mit feinem Gespür erweckt Pauls sein eigenwilliges Personal zum Leben, die Szenen erreichen mitunter filmische Intensität." (Fridtjof Küchemann, Literaturen, 01/2010)
"Die zum Teil akrobatisch geschachtelten, oft Beobachtung und Reflexion verschränkenden Sätze des Romans, erinnern nicht zufällig an Proust. Der Franzose gehört zu Pauls großen Vorbildern. ... Vor allem nämlich erzählt Pauls aus dem wogenden Alltag des Begehrens, Verzweifelns, Sehnens, sehr welthaltig zudem, mit lauter irrlichternden Details ... . Oft jagt man dann als Leser lustvoll durch die Zeilen und genießt den Fahrtwind. ... Das Ende bleibt offen wie das Herz." (Merten Worthmann, Süddeutsche Zeitung, 13.11.2009)
"Von solcher Intensität, Dichte und Spannung, dass man sich immer wieder die Augen reibt." (Deutschlandradio Kultur, 17.11.2009)
"Und zwischen und über all dem: die Sprache. Wo die Wahrnehmung an die Stelle des Handelns tritt, der Hang zur Kontemplation an die des Willens zur Tat - da macht die Sprache auf sich selbst aufmerksam, legt sich mit solchem Gewicht auf die Handlung, dass der Text beinahe absolut wird." (Neue Zürcher Zeitung, 5.11.2009)
"Mit unverfrorenem Blick beobachtet der argentinische Autor, was Körper tun, wie sie empfinden, wie sie funktionieren und wie sie versagen ... ." (Christina Nord, literataz, 14.10.2009)