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Politik der Freundschaft

Deutsch · Fester Einband

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»O Freunde, es gibt keinen Freund« - dieser enigmatische Satz am Anfang von Derridas Buch zitiert eine ganze Tradition philosophischer, politischer und literarischer Texte von Aristoteles über Montaigne, Nietzsche und Kant bis zu Carl Schmitt, Bataille und Blanchot. Er eröffnet jeweils eine Theorie der Freund- und Feindschaft, deren politische Implikationen Derrida herausarbeitet. In unserer Tradition, so die Hypothese des Buchs, ist die Genealogie des Politischen mit dem Paar Bruder/Freund verbunden. Der Begriff des Politischen wie der der Freundschaft greifen zurück auf einen fragwürdigen Schematismus der Abstammung: Herkunft, Geschlecht, Art, Blut, Natur und Nation. Politik der Freundschaft zielt auf einen neuen Begriff des Politischen und der Demokratie.

Über den Autor / die Autorin

Jacques Derrida, geb. 1930 in El-Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern, war während seiner Schulzeit antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. 1981 gründete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation für verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention François Mitterrands und der französischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gründete er das Collège international de philosophie , zu dessen erstem Direktor er gewählt wurde. Jacques Derrida starb im Jahr 2004 in Paris

Zusammenfassung

»O Freunde, es gibt keinen Freund« – dieser enigmatische Satz am Anfang von Derridas Buch zitiert eine ganze Tradition philosophischer, politischer und literarischer Texte von Aristoteles über Montaigne, Nietzsche und Kant bis zu Carl Schmitt, Bataille und Blanchot. Er eröffnet jeweils eine Theorie der Freund- und Feindschaft, deren politische Implikationen Derrida herausarbeitet. In unserer Tradition, so die Hypothese des Buchs, ist die Genealogie des Politischen mit dem Paar Bruder/Freund verbunden. Der Begriff des Politischen wie der der Freundschaft greifen zurück auf einen fragwürdigen Schematismus der Abstammung: Herkunft, Geschlecht, Art, Blut, Natur und Nation. Politik der Freundschaft zielt auf einen neuen Begriff des Politischen und der Demokratie.

Produktdetails

Autoren Jacques Derrida
Mitarbeit Stefan Lorenzer (Übersetzung)
Verlag Suhrkamp
 
Originaltitel Politiques de l'amitié
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2000
 
EAN 9783518582848
ISBN 978-3-518-58284-8
Seiten 491
Abmessung 128 mm x 35 mm x 202 mm
Gewicht 564 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Philosophie > Sonstiges

Politik s.a. Einzelstaat, Freundschaft, Politikwissenschaft, Frankreich, Politik, Strukturalismus und Post-Strukturalismus, auseinandersetzen, Westliche Philosophie: nach 1800

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