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Zettel und Litaneien - Gedichte. Ungekürzte Ausgabe

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Wer in Hans Gysis Gedichte hineinsticht, wird alsbald von einem Strom von Worten fortgetragen, die, durch Klang und Bild verbunden, uns in eine farbenprächtige Welt entführen. Hans Gysi liebt die Musikalität der Sprache, geniesst den 'Groove und den Rhythmus', erfasst im tänzerischen Mitschwingen auch eine transzendente Dimension, eine Ahnung von Utopie. So kostet er die Sinnlichkeit der Wörter aus, würzt seine Lyrik mit ungewohnten Ausdrücken, manchmal Wortschöpfungen, bedient sich genau so locker beim gehobenen, pathetischen Stil wie bei der Umgangsprache und schreckt auch vor Häufungen nicht zurück. Im Gegenteil: Er nutzt sie, um einen rhetorischen Sog zu erzeugen, der in einem Höhepunkt kulminieren, aber auch abrupt in einer Pointe enden kann. Denn wie in barocken Gemälden neben aller Üppigkeit das Bild der Vergänglichkeit auftaucht, gehören bei Hans Gysi Skepsis, Ironie und Verkürzung als notwendiger Kontrapunkt zum wortgewaltigen Auftritt dazu. Sie lassen darin die Flüchtigkeit des Augenblicks erkennen, die Leere, die Raum für Sehnsucht schafft, aber auch Gelächter erzeugt.Im Gedichtband Zettel und Litaneien wird dieser Kontrast Programm: In genussvollen Reihungen wird eine facettenreiche Welt heraufbeschworen, werden mit enzyklopädischem Eifer Bilder gesammelt, um im gleichen Atemzug deren Hinfälligkeit, ja Nutzlosigkeit festzuhalten. Mit Verve und Humor nimmt der Autor so unsere Verhaftung im Alltäglichen aufs Korn und lässt gleichzeitig dahinter die weiten Räume unserer Gedanken und Träume aufscheinen.

Über den Autor / die Autorin

Hans Gysi ist 1953 in Arosa geboren und dort aufgewachsen. Ausbildung zum Sekundarlehrer und zum Theaterpädagogen. Später freischaffend tätig als Schauspieler, Regisseur, Theaterpädagoge und Autor mit verschiedenen Theatergruppen. Seit 2004 leitet er das "Theaterbureau Gysi" in Märstetten, das kleinste Theater im Kanton Thurgau; daneben Teilpensum als Berufsschullehrer; verheiratet, drei erwachsene Kinder. Viele Inszenierungen, als Autor beteiligt an mehreren Stücken. Hat den Förderpreis des Kantons Thurgau erhalten, einen Werkpreis der Pro Helvetia und einen Förderaufenthalt des Aargauer Kuratoriums.

Zusammenfassung

Wer in Hans Gysis Gedichte hineinsticht, wird alsbald von einem Strom von Worten fortgetragen, die, durch Klang und Bild verbunden, uns in eine farbenprächtige Welt entführen. Hans Gysi liebt die Musikalität der Sprache, geniesst den ›Groove und den Rhythmus‹, erfasst im tänzerischen Mitschwingen auch eine transzendente Dimension, eine Ahnung von Utopie. So kostet er die Sinnlichkeit der Wörter aus, würzt seine Lyrik mit ungewohnten Ausdrücken, manchmal Wortschöpfungen, bedient sich genau so locker beim gehobenen, pathetischen Stil wie bei der Umgangsprache und schreckt auch vor Häufungen nicht zurück. Im Gegenteil: Er nutzt sie, um einen rhetorischen Sog zu erzeugen, der in einem Höhepunkt kulminieren, aber auch abrupt in einer Pointe enden kann. Denn wie in barocken Gemälden neben aller Üppigkeit das Bild der Vergänglichkeit auftaucht, gehören bei Hans Gysi Skepsis, Ironie und Verkürzung als notwendiger Kontrapunkt zum wortgewaltigen Auftritt dazu. Sie lassen darin die Flüchtigkeit des Augenblicks erkennen, die Leere, die Raum für Sehnsucht schafft, aber auch Gelächter erzeugt.
Im Gedichtband Zettel und Litaneien wird dieser Kontrast Programm: In genussvollen Reihungen wird eine facettenreiche Welt heraufbeschworen, werden mit enzyklopädischem Eifer Bilder gesammelt, um im gleichen Atemzug deren Hinfälligkeit, ja Nutzlosigkeit festzuhalten. Mit Verve und Humor nimmt der Autor so unsere Verhaftung im Alltäglichen aufs Korn und lässt gleichzeitig dahinter die weiten Räume unserer Gedanken und Träume aufscheinen.

Produktdetails

Autoren Hans Gysi
Verlag Edition 8
 
Sprache Deutsch
Altersempfehlung 12 bis 99 Jahre
Produktform Fester Einband
Erschienen 06.04.2009
 
EAN 9783859901391
ISBN 978-3-85990-139-1
Seiten 192
Gewicht 250 g
Themen Belletristik > Lyrik, Dramatik > Lyrik

Gedichte, Reime (dt.) div., Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Sprache, Deutsche Literatur, Welt, Sinnlichkeit, Rhythmus, Worte, Musikalität, Groove, auseinandersetzen, Mitschwingen

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