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Welche Kultur hat die Menschen im Alten Ägypten geprägt? Welche Werte und welches Menschenbild bestimmten das Zusammenleben? Welche der zentralen Ideen des Alten Ägypten haben nachgewirkt? Diesen Fragen geht Jan Assmann am Leitfaden des Begriffes "Ma'at" ("Wahrheit, Gerechtigkeit, Weltordnung") nach, der den Angelpunkt des altägyptischen Denkens bildete. - Das Standardwerk zum altägyptischen Denken wurde für diese Neuauflage um ein Nachwort erweitert.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort
I. Einführung: Weltordnung und soziale Gerechtigkeit. Der Ort der Ma'at in der Religions- und Geistesgeschichte
1. Die sprachlichen Grundlagen
2. Ma'at -Kultur oder Religion?
3. Soziale Gerechtigkeit und kosmische Ordnung
4. Die Idee der "Rechtfertigung" und die Sinndimensionen der ägyptischen Welt
II. Der Diskurs über die Ma'at: Kulturgeschichte als Diskursgeschichte
1. Die Ungleichrangigkeit der Quellen. Über Zentrum und Peripherie im altägyptischen Traditionsstrom
2. Die Entstehung der Großen Texte
III. Konnektive Gerechtigkeit: Gegenseitigkeit und Solidarität
1. Die "Klagen des Oasenmannes"
2. Drei Sünden gegen die Ma' at
IV. Vertikale Solidarität: Tugend und Fortdauer
1. Grab und Gerechtigkeit
2. Die Denkmalhaftigkeit der Tugend
3 . Maat und die Schöpfung des inneren Menschen
V. Reinheit und Unsterblichkeit: Die Idee des Totengerichts
1. Die Schwelle zur anderen Welt
2. Totenbuch 125:die Kodifizierung der Ma'at
3. Die priesterliche Reinigungsbeichte
4. Schuld und Individualität
5. Die konzentrischen Kreise
VI. Die Rechtfertigung des Sonnengottes und das Gelingen des kosmischen Prozesses
1. Ma'at als Göttin
2. Ma'at als kosmogonisches Prinzip
3. Maat im Sonnenlauf
4. Vereindeutigung durch Polarisierung: Die Rechtfertigung des Sonnengottes und des Menschen
VII. Kosmos und Staat. Das Gelingen des politischen Prozesses: Idee und Mythos des Staates in Ägypten
1. Der Mittler
2. Polarisierung und Politisierung: die Lehre von der Jsfet
3. Die Heilsgüter des Suates
4. Das Gegenmodell des Echnaton: "direkte Kausation" und Entpolarisierung der Welt
VIII. Ursprung und Krise der Ma'at
1. Vor der Ma'at: Gegenseitigkeit und Solidarität
2. Vertikale Solidarität
3. Vertikale und horizontale Solidarität: anthropologische Implikationen
4. Ausgänge aus der Maat
IX. Schluss: der Ort der Ma'at in der Religionsgeschichte der Gerechtigkeit
1. Zwischen Geschichte und Vorgeschichte
2. Weltordnung als Gerechtigkeit: iustitia connectiva
Nachwort zur Neuauflage
Abkürzungen
Verzeichnis der Abbildungen und Bildquellen
Literatur
Register
1.Sachen und Begriffe
2. Namen (Auswahl)
Über den Autor / die Autorin
Jan Assmann, geboren 1938, hatte von 1976 bis 2003 den Lehrstuhl für Ägyptologie an der Universität Heidelberg inne und leitet seit 1978 ein Grabungsprojekt in Luxor (Oberägypten). Seit 2005 ist er Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz, außerdem Ehrendoktor verschiedener Universitäten, darunter der Hebrew University, Jerusalem. 1998 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs.
Zusammenfassung
Welche Kultur hat die Menschen im Alten Ägypten geprägt? Welche Werte und welches Menschenbild bestimmten das Zusammenleben? Welche der zentralen Ideen des Alten Ägypten haben nachgewirkt? Diesen Fragen geht Jan Assmann am Leitfaden des Begriffes „Ma’at“ („Wahrheit, Gerechtigkeit, Weltordnung“) nach, der den Angelpunkt des altägyptischen Denkens bildete. – Das Standardwerk zum altägyptischen Denken wurde für diese Neuauflage um ein Nachwort erweitert.
Bericht
"Assmann suggeriert dem Leser, selbst ein Ägyptologe zu sein." (Johannes Fried)