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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Bibliothekswissenschaften, Information Science, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaften), Veranstaltung: Grundlagen des Bibliotheks- und Dokumentationswesens, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Im Gegensatz zu fast allen europäischen Ländern besitzt Deutschland keine Nationalbibliothek, auch nicht eine heimliche. Was in London, Paris oder St. Petersburg, in Madrid, Kopenhagen, Prag, Budapest und anderen Städten den natürlichen Mittelpunkt für das Bibliothekswesen des Landes bildet, ist in Deutschland nicht vorhanden."
(Bernhardt Fabian)
Das Fehlen einer Deutschen Nationalbibliothek hat historische Gründe. Da die Geschichte Deutschlands durch die Aufteilung in viele Einzelstaaten gekennzeichnet war, konnte sich lange Zeit keine "Gesamtverantwortung für das deutsche Buch" herausbilden . Des Weiteren besaßen die großen Bibliotheken der einzelnen Gebiete keine vollständigen Sammlungen der Druckwerke, die in ihrem Territorium entstanden sind. Die Buchbestände sind über das ganze Land hinweg in den einzelnen regionalen Bibliotheken verstreut.
Erst mit der Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig 1913, wurden die Voraussetzungen für eine zentrale Sammlung der gesamten deutschen Drucke geschaffen. Schrifttum, das jedoch vor 1913 erschienen war, war in keiner Bibliothek in seiner Vollständigkeit aufzufinden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der AG Sammlung Deutscher Drucke unter besonderer Berücksichtigung des Zeitsegments der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.