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Poetisch, ergreifend, erhellend
An der Grenze zwischen China und Nordkorea lebt einer der letzten Ginsengjäger, der die Kunst, diese seltene und wertvolle Wurzel aufzuspüren, von seinem Vater gelernt hat, wie dieser wiederum von dem seinen. Der schon ältere Mann führt ein bescheidenes Leben, nur einmal im Monat verlässt er seine Hütte im Wald, um in der nächstgelegenen Stadt einzukaufen und das dortige Bordell zu besuchen. Als er sich in eine junge Prostituierte verliebt, die aus Nordkorea hierher geflohen ist, bekommt seine festgefügte kleine Welt Risse, und er muss schwerwiegende Entscheidungen treffen ...
Eine bewegende Geschichte über Menschen, die an der Grenze leben - an der Grenze zum Nichts und an der Grenze zum Glück.
Über den Autor / die Autorin
Jeff Talarigo wurde in Pennsylvania geboren und arbeitete nach seinem Studium als Journalist. Anfang der 90er lebte er ein halbes Jahr in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Gazastreifen; seine Kurzgeschichten über diese Erfahrung sind in verschiedenen literarischen Magazinen veröffentlicht. 1993 zog er nach Japan. Er lebt mit seiner Frau und seinem 10jährigen Sohn in Kokura und gibt Englischunterricht.
Rudolf Hermstein, geboren 1940, studierte Sprachen in Germersheim und ist der Übersetzer von u.a. William Faulkner, Allan Gurganus, Doris Lessing, Robert M. Pirsig und Gore Vidal. Er wurde mit dem Literaturstipendium der Stadt München sowie mehrfach mit Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds ausgezeichnet. 2009 erhielt Rudolf Hermstein den "Münchner Übersetzerpreis".