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Gesammelte Werke

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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In dieser Welt war Friedrich Hölderlin ein Heimatloser, ein Revolutionär, der an der Enge des Alltags erstickte und für seine kühnen Zukunftsträume von Freiheit und Gleichheit als wahnsinnig abgestempelt und entmündigt wurde. Die Hälfte seines Lebens lebte er in einem Turmzimmer. Anstatt zu resignieren, vertraute Hölderlin auf die Harmonie des unerschöpflichen Universums, von dem wir ein Teil sind: "Und weg ihr Zweifel! quälendes Seelengift! Hinweg! der Seele Jubel ist Ewigkeit! - Und ist ers nicht, so mag noch heute Todt und Verderben des Lebens große Geseze niedertrümmern."

Über den Autor / die Autorin

Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters und des Stiefvaters besuchte er in seiner Jugend eine Klosterschule, ab 1778 begann er am Tübinger Stift ein Theologiestudium. Dort lernte er Hegel, Schelling und Isaac von Sinclair kennen, mit denen ihn bald schon eine enge Freundschaft verband. Einige Jahre später traf er auch auf Goethe und Schiller, wobei er besonders in Schiller einen Gönner und Berater für seine dichterische Tätigkeit fand. Ab 1791 veröffentlichte er erste Gedichte und arbeitete als Hofmeister in Walterhausen, Frankfurt und Hauptwil. Von dort musste er allerdings nach der Entdeckung seiner Liebesaffäre mit der Hausherrin Susette Gotard nach Bordeaux reisen. Er kehrte aber bald schon wegen einer Nervenerkrankung ins Haus seiner Mutter nach Nürtingen, später zu Isaac von Sinclair zurück. Nach der Nachricht vom Tod seiner Geliebten Susette verschlimmerte sich sein Leiden, so dass Hölderlin in eine Klinik eingewiesen wurde. Nach seiner Entlassung galt er als unheilbar wahnsinnig und wurde für den Rest seines Lebens in die Obhut der Tischlerfamilie Zimmer in Tübingen gegeben, die ihm eine zur Pflege hergerichtete Turmstube bereitstellte. Er starb dort am 7. Juni 1843.

Zusammenfassung

Friedrich Hölderlin war ein Heimatloser, ein Revolutionär, der an der Enge des Alltags seiner Zeit erstickte und mit seinen kühnen Zukunftsträumen von Freiheit und Gleichheit als wahnsinnig abgestempelt wurde. Schließlich verbrachte er die zweite Hälfte seines Lebens abgeschieden in einem Tübinger Turm. – Über 100 Jahre mussten vergehen, bis man die ganze Kühnheit seines Werkes erkannte und in seinen Gedichten eine einzigartige Schönheit entdeckte, die Romantik und Klassik unmittelbar mit uns verbindet: »Weh mir, wo nehm ich, wenn / Es Winter ist, die Blumen, und wo / Den Sonnenschein / Und Schatten der Erde? / Die Mauern stehn / Sprachlos und kalt, im Winde / Klirren die Fahnen.«

Mit einem Nachwort des Herausgebers.

Mit den Beiträgen zu den wichtigsten Werken aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit Daten zu Leben und Werk.

Produktdetails

Autoren Friedrich Hölderlin
Mitarbeit Hans- Balmes (Herausgeber), Hans J. Balmes (Herausgeber), Hans Jürgen Balmes (Herausgeber), Hans-Jürgen Balmes (Herausgeber), Han Jürgen Balmes (Herausgeber), Hans Jürgen Balmes (Herausgeber)
Verlag FISCHER Taschenbuch
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 08.04.2008
 
EAN 9783596900541
ISBN 978-3-596-90054-1
Seiten 928
Gewicht 558 g
Serien Fischer-Tb. Klassik
Fischer Taschenbücher
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Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Hauptwerk vor 1945

Klassik, Romantik, Gedichte, Klassische Lyrik, Lyrik bis 1900, entspannen, Freigeister

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