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Mediapolis - Die Moral der Massenmedien

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Nach dem Beginn der Luftangriffe auf die Taliban fragte die BBC einen afghanischen Hufschmied, wie er sich die plötzlichen Bombardements erkläre. Die Al-Qaida, antwortete dieser, habe wohl viele Amerikaner mitsamt ihrer Esel getötet und zwei ihrer Burgen zerstört.

Die Episode belegt die Bedeutung der Medien für unsere Interpretation der Welt. Im globalen Zeitalter ist diese notwig ungleichzeitig und polyperspektiv. Damit sind viele demokratische Modelle überholt, die von der Retrofiktion der griechischen Polis ausgehen, in der die Menschen an einem Ort zusammenkommen, beraten und entscheiden. In der Mediapolis, so Roger Silverstone, erleben wir einen Strukturwandel hin zu einer virtuellen, kosmopolitischen Öffentlichkeit, die unser Wissen und unsere Erfahrungen prägt. Ausgeh von Hannah Art, Ulrich Beck und Jürgen Habermas, entwirft Silverstone eine neue Ethik der Massenmedien, eine Ethik der Gastfreundschaft, der Verpflichtung und der Verantwortung.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Danksagung


Medien und Moral


Die Mediapolis als Erscheinungsraum


Die Rhetorik des Bösen


Polyphone Kulturen


Die Mediapolis und der Alltag


Gastfreundschaft und Gerechtigkeit


Mediengesetzgebung und Medienkompetenz


Bibliographie

Über den Autor / die Autorin

Roger Silverstone (1945-2006) lehrte Kommunikations- und Medienwissenschaft an der London School of Economics.


Ulrich Beck ist einer der weltweit anerkannten Soziologen. Sein 1986 erstmals veröffentlichtes Buch
Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne
brachte ein neues Zeitalter auf den Begriff. Dieses Konzept machte ihn international und weit über akademische Kreise hinaus bekannt. Zwanzig Jahre später erneuerte und erweiterte er seine Zeitdiagnostik in
Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit
im Zeichen von Terrorismus, Klimakatastrophen und Finanzkrisen. Er war zwischen 1997 und 2002 Herausgeber der Reihe
Edition Zweite Moderne
im Suhrkamp Verlag. Zwischen 1992 und 2009 war Beck Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2009 fungierte Ulrich Beck als Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs Reflexive Modernisierung. Vom Europäischen Forschungsrat wurde Ulrich Beck 2012 ein Projekt zum Thema
Methodologischer Kosmopolitismus am Beispiel des Klimawandels
mit fünfjähriger Laufzeit bewilligt. Beim Weltkongress für Soziologie 2014 in Yokohama erhielt Ulrich Beck den Lifetime Achievement Award – For Most Distinguished Contribution to Futures Research der International Sociological Association.

Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften. Diese grundlegenden Veränderungen faßte er, neben dem Begriff des Risikos, unter anderem mit Konzepten wie Reflexiver Modernisierung, Zweite Moderne, unbeabsichtigte Nebenfolgen und Kosmopolitismus.
Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen.
Er starb am 1. Januar 2015.

Frank Jakubzik, 1965 in Kassel geboren, lebt mit seiner Familie in Mainz. Neben Prosa veröffentlichte er zahlreiche Übersetzungen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt sein hoch gelobter Erzählungsband
In der mittleren Ebene
(es 2707).

Zusammenfassung

Nach dem Beginn der Luftangriffe auf die Taliban fragte die BBC einen afghanischen Hufschmied, wie er sich die plötzlichen Bombardements erkläre. Die Al-Qaida, antwortete dieser, habe wohl viele Amerikaner mitsamt ihrer Esel getötet und zwei ihrer Burgen zerstört.

Die Episode belegt die Bedeutung der Medien für unsere Interpretation der Welt. Im globalen Zeitalter ist diese notwendig ungleichzeitig und polyperspektiv. Damit sind viele demokratische Modelle überholt, die von der Retrofiktion der griechischen Polis ausgehen, in der die Menschen an einem Ort zusammenkommen, beraten und entscheiden. In der Mediapolis, so Roger Silverstone, erleben wir einen Strukturwandel hin zu einer virtuellen, kosmopolitischen Öffentlichkeit, die unser Wissen und unsere Erfahrungen prägt. Ausgehend von Hannah Arendt, Ulrich Beck und Jürgen Habermas, entwirft Silverstone eine neue Ethik der Massenmedien, eine Ethik der Gastfreundschaft, der Verpflichtung und der Verantwortung.

Produktdetails

Autoren Roger Silverstone
Mitarbeit Ulric Beck (Herausgeber), Ulrich Beck (Herausgeber), Frank Jakubzik (Übersetzung)
Verlag Suhrkamp
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 15.05.2008
 
EAN 9783518419731
ISBN 978-3-518-41973-1
Seiten 296
Abmessung 130 mm x 26 mm x 204 mm
Gewicht 404 g
Themen Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Medien, Kommunikation > Medienwissenschaft

Kommunikationswissenschaft, Medienethik, Medienwissenschaften, Ethik und Moralphilosophie, Massenmedien, auseinandersetzen

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