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Dieses Buch beschreibt den Wandel des Choreographie-Begriffs, der sich durch die Improvisationspraxis im künstlerischen Tanz des 20. Jahrhunderts vollzogen hat. Improvisatorische Verfahren kennzeichnen die Arbeiten von zeitgenössischen Choreographen, die die Ästhetik des Tanzes am Ende des 20. Jahrhunderts entscheidend prägen, wie etwa Trisha Brown, Steve Paxton, William Forsythe, Amanda Miller oder Jonathan Burrows, um nur wenige zu nennen. Zentrale Fragestellung der Untersuchung ist dabei nicht nur, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts mit Improvisation im Tanz umgegangen wird, sondern vor allem, wie die Formen in einer Improvisation entstehen und welche Strukturen sich für die Formen verantwortlich zeigen.
Ziel der Studie ist es, zum einen die Praxis und den Begriff der künstlerischen Tanzimprovisation auszudifferenzieren und zum anderen die Formenentstehung der Improvisation aufzudecken. Das Buch leistet damit einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erkenntnis in Tanzforschung und Tanzpädagogik.
Über den Autor / die Autorin
Dr. phil. Friederike Lampert, Theaterwissenschaftlerin und Choreographin, studierte Ballett an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt a.M. sowie Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie arbeitet seit zehn Jahren professionell als Tänzerin und Choreographin. 2002-06 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Gabriele Klein am Fachbereich Bewegungswissenschaft, Performance Studies, an der Universität Hamburg und lehrte dort Theorie und Praxis von Tanz. Sie promovierte am Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin (Prof. Dr. Gabriele Brandstetter). Außerdem wurde sie ausgezeichnet mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW 2006.
Bericht
Besprochen in:
Literatur-Report, 7 (2007)
ORFF Schulwerk Informationen, 82 (2009), Julia Schwarzbach