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Der Sammelband beleuchtet das Phänomen der Wahrnehmung, Deutung und Bekämpfung unangenehmer Gerüche in vormodernen Städten. In den auf Deutsch, Englisch und Italienisch verfassten Beiträgen kommen sowohl die antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadtforschung zu Wort. Der Band reiht sich damit in die aktuellen Forschungen der sensual history und hier insbesondere in jene der Erforschung vormoderner Gerüche ein. Mit seiner Fokussierung auf als unangenehm wahrgenommene Gerüche füllt er eine Lücke in der Forschungslandschaft. Insbesondere in der Verbindung mit der vormodernen Stadt als Untersuchungsraum der Geruchswahrnehmung offenbart sich großes Erkenntnispotenzial, da Städte sowohl als Räume verdichteter sozialer Aushandlung als auch mit großem Innovationspotenzial als Triebfedern von Aushandlungsprozessen und historischer Entwicklungen fungierten.
Über den Autor / die Autorin
Dr. Arabella Cortese ist Archäologin an der Universität Regensburg. Zu ihren Forschungsinteressen zählen der frühchristliche Kult um Heilige und Märtyrer, der städtische Raum, sakrale Landschaften in der Spätantike und byzantinische Sakralarchitektur.Julian Zimmermann arbeitet als Academic Dean bei IES Abroad Freiburg und ist dort für die Fachbereiche Geistes- und Umweltwissenschaften verantwortlich.PD Dr. Markus Zimmermann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Alte Geschichte der Universität Bayreuth. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die römische Kaiserzeit und das klassische Griechenland.
Zusammenfassung
Der Sammelband beleuchtet das Phänomen der Wahrnehmung, Deutung und Bekämpfung unangenehmer Gerüche in vormodernen Städten. In den auf Deutsch, Englisch und Italienisch verfassten Beiträgen kommen sowohl die antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadtforschung zu Wort. Der Band reiht sich damit in die aktuellen Forschungen der sensual history und hier insbesondere in jene der Erforschung vormoderner Gerüche ein. Mit seiner Fokussierung auf als unangenehm wahrgenommene Gerüche füllt er eine Lücke in der Forschungslandschaft. Insbesondere in der Verbindung mit der vormodernen Stadt als Untersuchungsraum der Geruchswahrnehmung offenbart sich großes Erkenntnispotenzial, da Städte sowohl als Räume verdichteter sozialer Aushandlung als auch mit großem Innovationspotenzial als Triebfedern von Aushandlungsprozessen und historischer Entwicklungen fungierten.
Vorwort
Städte verdichten Erfahrungen, auch sensorische. Die Wahrnehmung von Gestank ist daher in Städten häufig präsenter als andernorts. Ist dies eine moderne Wahrnehmung oder auch historisch greifbar?