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Theater wird gemacht. Medien und Praktiken des Ordnens regeln und prägen, was unter Theater zu verstehen ist.Der Sammelband widmet sich Medien und Praktiken, mit denen Theater als Kunstform, Institution und Wissensfeld produziert, repräsentiert und legitimiert wird. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert, mit dem Entstehen eines modernen Theaterbetriebs und neuer Öffentlichkeiten erscheint Theater als ein privilegiertes wie gleichermaßen herausforderndes Ziel von Ordnungsbestrebungen. Dies zeigt sich auch in heutigen Aufführungspraktiken, Arbeitsabläufen oder Archivierungsprozessen. Es sind Medien wie Register, Handbücher, Verwaltungsakten, Ausstellungskataloge, Archivtektoniken oder Metadaten, mit denen verhandelt wird, was als Theater verstanden werden kann und soll. In den Blick geraten so machtvolle Prozesse zwischen Ordnung, Unordnung und Ordnen-Wollen.
Über den Autor / die Autorin
Thekla Sophie Neuß ist Theaterwissenschaftlerin und aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Veröffentlichungen u. a.: Akademisierung der Künste. Episteme, Situierung, Kodifizierung, hg. mit David Hagen, Jan Lazardzig, Angela Nikolai, Dörte Schmidt (et+k 2026).Lotte Schüßler ist Theater- und Medienwissenschaftlerin. Derzeit forscht
und lehrt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Zusammenfassung
Theater wird gemacht. Medien und Praktiken des Ordnens regeln und prägen, was unter Theater zu verstehen ist.
Der Sammelband widmet sich Medien und Praktiken, mit denen Theater als Kunstform, Institution und Wissensfeld produziert, repräsentiert und legitimiert wird. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert, mit dem Entstehen eines modernen Theaterbetriebs und neuer Öffentlichkeiten erscheint Theater als ein privilegiertes wie gleichermaßen herausforderndes Ziel von Ordnungsbestrebungen. Dies zeigt sich auch in heutigen Aufführungspraktiken, Arbeitsabläufen oder Archivierungsprozessen. Es sind Medien wie Register, Handbücher, Verwaltungsakten, Ausstellungskataloge, Archivtektoniken oder Metadaten, mit denen verhandelt wird, was als Theater verstanden werden kann und soll. In den Blick geraten so machtvolle Prozesse zwischen Ordnung, Unordnung und Ordnen-Wollen.