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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I Sprachgebrauch und Sprachidentitäten in historischen Schriftzeugnissen
Jarochna Dabrowska-Burkhardt:
Verschiedene Sprachidentitäten in einem Stammbuch? Sprachvariabilität am Beispiel von Grünberger Stammbüchern aus dem 18. Jahrhundert
Sabina Tsapaeva:
Das Sprachbuch des Georg von Nürnberg (1424) vs. Ein Rusch Boeck (16. Jh.): Was uns historische Fremdsprachenlehrwerke noch über Sprachgebrauch und Sprachidentität verraten
II Sprachgebrauch im Spannungsfeld von Norm, Variation und Didaktik
Jan Georg Schneider:
Usage-based spoken standard and its significance for GFL teaching
Pirkko Friederike Dresing:
Lehrkräfte als Sprachnormautoritäten im inklusiven Kontext - Rekonstruktion bildungssprachlicher Normvorstellungen, Sprachideologien und Sprachidentitäten in Gruppendiskussionen
Nobuyo Fukaya:
The given-before-new principle and Japanese learners of English: A corpus-based study of the dative alternation
Anna Volodina und Jan Gorisch:
"So'n ,riesen Zirkus' wegen ,riesen'?" Sprachnorm vs. Sprachgebrauch
Ioana Cretu:
Sprachgebrauch in Rumänien: Zur Rolle der Anglizismen in der Gegenwartssprache
III Sprachgebrauch, Sprachidentitäten und Indexikalität im Wandel
Dinah Krenzler-Behm:
"Moikka. Eine Stulle für'n Fünfer." Sprachvarietäten als humoristische Elemente in der deutschen Comedy-Serie Merz gegen Merz
Jürgen Spitzmüller:
The Total Linguistic Fact" Linguistics at the interface of system, use, and ideology
Sophia Burnett:
Non-standard typography as performative protection: from indexicality to enregisterment
Julie Täge:
<
> - Chronotopische Sprachidentitäten in der Smartphone-Kommunikation
Florina Zülli:
Machina Sapiens. Sprache und Identität im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz
Die Autorinnen und Autoren
Über den Autor / die Autorin
Florina Zülli ist Postdoktorandin und Assistentin an der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Mensch-Maschine-Interaktion sowie die Sozio- und Psycholinguistik. Dabei konzentriert sie sich insbesondere auf die Erforschung der Integration von künstlicher Intelligenz in verschiedene Interaktionssettings.
Ronja Eggenschwiler war Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Variantenpragmatik des Deutschen" am Deutschen Seminar der Universität Zürich und arbeitet im Schweizerischen Nationalmuseum. Sie hat Forschungsschwerpunkte in der Variationslinguistik, Pragmatik und Soziolinguistik.
Christa Dürscheid ist emeritierte Professorin für Deutsche Sprache an der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Variationslinguistik, der Grammatiktheorie, der Schriftlinguistik, der Sprachdidaktik und der Medienlinguistik.
Zusammenfassung
Wie formt Sprache unsere Identität? Wie inszenieren wir verschiedene Identitäten durch Sprache? Welche Normen bestimmen unseren Sprachgebrauch - und wie verändern sich diese im Lauf der Zeit, in Abhängigkeit von den beteiligten Akteur:innen? Was verraten historische Quellen über die damals Schreibenden und ihre Schreibpraktiken?
Der Sammelband widmet sich diesen und weiteren aktuellen Fragen zur Rolle von Sprache in gesellschaftlichen und technologischen Wandelprozessen aus variationslinguistischer Perspektive. Er umfasst zwölf Beiträge in deutscher und englischer Sprache, die sowohl theoriebezogen als auch empirisch ausgerichtet sind und interessante Einblicke in die Variabilität von Einzelsprachen und das Wechselverhältnis von Sprachgebrauch und Identität bieten.