Mehr lesen
Dieses Buch zeigt anhand von Gustav Klimts zerstörtem Fakultätsbild "Medizin", wie im Wien der Jahrhundertwende medizinische Forschung, künstlerische Avantgarde und kultureller Umbruch untrennbar miteinander verbunden waren.
Wien 1901: Gustav Klimt, Gründungspräsident der Wiener Secession und Leitfigur des Wiener Jugendstils, zeigt erstmals die Medizin, ein monumentales Gemälde für den Festsaal der neuen Universität Wien. Die Öffentlichkeit ist empört, das Bild trifft auf heftigen Widerstand, von einem "ästhetischen Bürgerkrieg" ist die Rede. 1905 zieht Klimt das Gemälde zurück, 1945 verbrennt es in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Erstmals widmet sich nun eine Publikation der Geschichte und Wirkung dieser Medizin. Schon damals war sie ein Symbol für die tief verwurzelte Verbindung zwischen Wiener Kultur und Medizin. Klimt schuf ein Werk über Leben und Tod, Geburt und Vergehen - ein zentrales Thema seines Schaffens.
Die reich illustrierte Publikation Gustav Klimt und die Medizin nimmt die Wiener Moderne als Epoche tiefgreifender Umbrüche zum Ausgangspunkt und zeigt, dass Medizin nicht nur Naturwissenschaft, sondern auch kulturelles Selbstverständnis und Spiegel existenzieller Erfahrungen ist. Sie zeichnet den Weg von Klimts Werk von der Beauftragung über seine Entstehung und schlussendlich zum Untergang 1945 nach und erweitert den Blick auf Klimts Medizin, indem sie die Verbindungen zu Psychoanalyse, Literatur und Medizin der Zeit sichtbar macht: das Unbewusste und Triebhafte als zentrales Motiv der Wiener Moderne sowie die engen Beziehungen zwischen Kunst und den führenden Ärzten Wiens um 1900.
Gleichzeitig analysieren Fachbeiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte, Medizin und Kulturwissenschaft anhand dieses exemplarischen Werks, wie sich medizinisches Denken, wissenschaftlicher Fortschritt und gesellschaftlicher Wandel im Spannungsfeld von Körper, Geist und Bild verändern.
Zusammenfassung
Dieses Buch zeigt anhand von Gustav Klimts zerstörtem Fakultätsbild „Medizin“, wie im Wien der Jahrhundertwende medizinische Forschung, künstlerische Avantgarde und kultureller Umbruch untrennbar miteinander verbunden waren.
Wien 1901: Gustav Klimt, Gründungspräsident der Wiener Secession und Leitfigur des Wiener Jugendstils, zeigt erstmals die
Medizin
, ein monumentales Gemälde für den Festsaal der neuen Universität Wien. Die Öffentlichkeit ist empört, das Bild trifft auf heftigen Widerstand, von einem „ästhetischen Bürgerkrieg“ ist die Rede. 1905 zieht Klimt das Gemälde zurück, 1945 verbrennt es in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Erstmals widmet sich nun eine Publikation der Geschichte und Wirkung dieser
Medizin . Schon damals war sie ein Symbol für die tief verwurzelte Verbindung zwischen Wiener Kultur und Medizin. Klimt schuf ein Werk über Leben und Tod, Geburt und Vergehen – ein zentrales Thema seines Schaffens.
Die reich illustrierte Publikation
Gustav Klimt und die Medizin nimmt die Wiener Moderne als Epoche tiefgreifender Umbrüche zum Ausgangspunkt und zeigt, dass Medizin nicht nur Naturwissenschaft, sondern auch kulturelles Selbstverständnis und Spiegel existenzieller Erfahrungen ist. Sie zeichnet den Weg von Klimts Werk von der Beauftragung über seine Entstehung und schlussendlich zum Untergang 1945 nach und erweitert den Blick auf Klimts
Medizin , indem sie die Verbindungen zu Psychoanalyse, Literatur und Medizin der Zeit sichtbar macht: das Unbewusste und Triebhafte als zentrales Motiv der Wiener Moderne sowie die engen Beziehungen zwischen Kunst und den führenden Ärzten Wiens um 1900.
Gleichzeitig analysieren Fachbeiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte, Medizin und Kulturwissenschaft anhand dieses exemplarischen Werks, wie sich medizinisches Denken, wissenschaftlicher Fortschritt und gesellschaftlicher Wandel im Spannungsfeld von Körper, Geist und Bild verändern.