Mehr lesen
Das Fernsehen ist ein bislang weitgehend unbeachtetes Medium der Virtualität. Gerade in seinen öffentlich-rechtlich finanzierten experimentellen Formaten, aber auch in den kommerziellen Varianten der Interaktion hat es früh digitale Technologien genutzt und eigene ästhetische Formen hervorgebracht. Gegenwärtig steht mit virtuellen Kameras und On-Set Virtual-Production ein neuer Umbruch bevor. Die Beiträger*innen analysieren diese Ästhetiken und Technologien, die nicht 'aus der Kamera' kommen, sondern den Bildraum ins Virtuelle öffnen. Dabei beleuchten sie die überraschende Beziehung von Fernsehen und Virtualität in historischer und medientheoretischer Perspektive und zeigen, dass das schon totgesagte Medium ein unerwartetes Nachleben führt.
Über den Autor / die Autorin
Christoph Engemann ist Postdoc am Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten« an der Ruhr-Universität Bochum und forscht zu Graphen und Filtern in autonomen Fahrzeugen und digitalen Kulturen.Alex Wynne Schmiedel ist wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in am Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten« an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet an einer Dissertation zu einer Medienarchäologie von Scantechnologien mit einem Fokus auf LiDAR-Sensoren.Florian Sprenger ist Professor für Virtual Humanities am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und leitet das Teilprojekt »Virtuelle Environments« im Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten«.
Zusammenfassung
Das Fernsehen ist ein bislang weitgehend unbeachtetes Medium der Virtualität. Gerade in seinen öffentlich-rechtlich finanzierten experimentellen Formaten, aber auch in den kommerziellen Varianten der Interaktion hat es früh digitale Technologien genutzt und eigene ästhetische Formen hervorgebracht. Gegenwärtig steht mit virtuellen Kameras und On-Set Virtual-Production ein neuer Umbruch bevor. Die Beiträger*innen analysieren diese Ästhetiken und Technologien, die nicht »aus der Kamera« kommen, sondern den Bildraum ins Virtuelle öffnen. Dabei beleuchten sie die überraschende Beziehung von Fernsehen und Virtualität in historischer und medientheoretischer Perspektive und zeigen, dass das schon totgesagte Medium ein unerwartetes Nachleben führt.