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Sowohl künstlerische als auch kunstpädagogische Prozesse werden von den Orten der Produktion geprägt. Kunstakademien stellen dabei besondere Orte des künstlerischen Austausches, der Entwicklung und Vertiefung der eigenen künstlerischen Arbeit dar. Doch wie prägt eine Kunsthochschule als Bildungsinstitution künstlerische Lehr- und Lehrprozesse? Inwiefern bildet sich eine kunstpädagogische und kunstdidaktische Praxis erst im Wechselspiel mit ihrem Studienort heraus?
Dieser Band befragt die ortsspezifischen Bedingungen ästhetischer Bildungsprozesse an Kunstakademien und Kunsthochschulen. Welche Besonderheiten, Eigenheiten, aber auch Herausforderungen birgt die Situierung des Lehramtsstudiums Kunst an Kunsthochschulen? Hier steht zunächst die künstlerische Praxis und weniger die Schule oder der Kunstunterricht im Mittelpunkt des Studiums. Zugleich aber ist die Frage nach der Lehrbarkeit von Kunst allgegenwärtig und führt die Beteiligten zu beständig neuen Perspektivierungen des eigenen Schüler:innen-Lehrer:innen-Verhältnisses.
Die Beiträge beleuchten, auf welche Weise künstlerische Praxen Studierende und Lehrende prägen, inwieweit sich dabei spezifische kunstdidaktische Lehr- und Lernformate herausbilden, und wie sich Fragen zur Gegenwartskunst im eigenen Werk sowie in der theoretischen Auseinandersetzung auch auf die inhaltliche Ausrichtung einer Kunstpädagogik auswirken.
Alle Autor:innen des Bandes bewegen sich dabei im Spannungsfeld des beständig auszutarierenden Verhältnisses von Kunst und Lehre. Daraus ergeben sich unterschiedliche Textformen der Künstler:innen und Kunstpädagog:innen, die eine spezifische Reflexion ihrer Rollenwechsel zwischen Kunst und Pädagogik innerhalb der vielfältigen Kunsthochschullandschaft ermöglichen.
Mit Beiträgen von:
Maximiliane Baumgartener, Magdalena Eckes, Annette Hasselbeck, Sara Hornäk, Notburga Karl, Peter Piller, Ursula Rogg, Tanja Wetzel
Inhaltsverzeichnis
I Orte künstlerischer Bildungsprozesse
Kunstpädagogische Praxen an Kunstakademien
Sara Hornäk und Annette Hasselbeck
II Playgrounds and Playsculptures
Wechselwirkungen zwischen künstlerischen
und kunstdidaktischen Praxen
Sara Hornäk
III Geni(e)us Loci?
Die Kunstakademie Düsseldorf als Ort des
Studiums von Kunst und Lehre
Annette Hasselbeck
IV Aktionsräume als Methoden-Vehikel an Kunsthochschulen
Radikalpädagogische Suchbewegungen und Gaukelfuhren
Maximiliane Baumgartner
V Freie Entscheidungen
Peter Piller
VI Missing link_
Vom künstlerischen Studium zum Schulunterricht
Tanja Wetzel
VII Die eigene Lehre formatieren
Ursula Rogg
VIII »... so würde mensch selber wach bleiben.«
Zeichnen als Aufführung, Dramaturgie des Unterrichtens
Ursula Rogg und Notburga Karl im Gespräch
IX Dieser Text, ein Bild: zur Kunst des Zeigens
Notburga Karl
X »Ich und ein Lehrberuf?«
Fragen von Kunstlehramtsstudierenden und mögliche
Antworten in Tandems
Magdalena Eckes
XI Autor:innen
XII Zur Schriftart AXO
Zusammenfassung
Sowohl künstlerische als auch kunstpädagogische Prozesse werden von den Orten der Produktion geprägt. Kunstakademien stellen dabei besondere Orte des künstlerischen Austausches, der Entwicklung und Vertiefung der eigenen künstlerischen Arbeit dar. Doch wie wirkt sich eine Kunsthochschule als Bildungsinstitution auf künstlerische Lehr- und Lernprozesse aus? Inwiefern bildet sich eine kunstpädagogische und kunstdidaktische Praxis erst im Wechselspiel mit ihrem Studienort heraus?
Dieser Band befragt die ortsspezifischen Bedingungen ästhetischer Bildungsprozesse an Kunstakademien und Kunsthochschulen. Welche Besonderheiten, Eigenheiten, aber auch Herausforderungen birgt die Situierung des Lehramtsstudiums Kunst an Kunsthochschulen? Hier steht zunächst die künstlerische Praxis und weniger die Schule oder der Kunstunterricht im Mittelpunkt des Studiums. Zugleich aber ist die Frage nach der Lehrbarkeit von Kunst allgegenwärtig und führt die Beteiligten zu beständig neuen Perspektivierungen des eigenen Schüler:innen-Lehrer:innen-Verhältnisses.
Die Beiträge beleuchten, auf welche Weisen Fragen zur Gegenwartskunst, die in der eigenen künstlerischen Auseinandersetzung verhandelt werden, auch die Form und inhaltliche Ausrichtung der Kunstpädagogik innerhalb des Studiums und darüber hinaus beeinflussen.
Alle Autor:innen des Bandes bewegen sich dabei im Spannungsfeld des beständig auszutarierenden Verhältnisses von Kunst und Lehre. Daraus ergeben sich unterschiedliche Textformen der Künstler:innen und Kunstpädagog:innen, die eine spezifische Reflexion ihrer Rollenwechsel zwischen Kunst und Pädagogik innerhalb der vielfältigen Kunsthochschullandschaft ermöglichen.