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Ich wollt, daß ich daheime wär - Der Totentanz op. 12, 2 als liturgische Musik und Zeugnis der Befindlichkeit Hugo Distlers

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Der Totentanz op. 12, 2 ist dem Verständnis seines Komponisten nach explizit liturgische Musik er ist aber auch: Zeugnis seiner eigenen Befindlichkeit. Diese gibt er aber nicht dem ersten Blick preis, sondern in «verdeckter Gestalt». Um die Komposition in ihrer Janusköpfigkeit zu erschließen, bedarf es eines hermeneutischen Schlüssels, der zwischen dem Leben und den Lebensumständen des Komponisten auf der einen Seite und dem Werk auf der anderen Seite vermittelt. Als ein solcher Schlüssel erweist sich der Kondolenzbrief des Theologen Dietrich Bonhoeffers an die Witwe des Komponisten kurz nach dessen Selbstmord. Aus der «Synchronizität» zwischen dem Inhalt des Briefes und den verschiedenen Textschichtungen des Totentanz' op. 12. 2 leitet der Autor einen Kosmos von paradoxen Aussagen her, die gleichwohl nicht verdunkeln, sondern erhellen, indem sie zu Erkenntnissen führen, die jenseits der Sprache liegen und obwohl vermittelt durch diese in den epistemologischen Bereich der Imagination vorstoßen. Diese «Implosion» sprachlicher Antonymien setzt ein weites Geflecht von theologischen wie musikalischen Bezügen, die von der Gegenwart bis weit in die Vergangenheit reichen, frei.

Inhaltsverzeichnis

Einführung.- Methode und bearbeitung der fragestellung.- Forschungsstand und quellenlage.- Das motiv des totentanzes: ein werk der bildenden kunst und seine transformation in ein werk der «klingenden kunst» auf dem weg über das medium des textes.- Das motiv des leidens im leben hugo distlers.- das motiv des leidens in der liturgie.- Der totentanz op. 12, 2 als liturgisches kunstwerk und als ausdruck menschlicher befindlichkeit.- Wie die fäden zusammenlaufen.- Literatur.

Über den Autor / die Autorin

PD Dr. habil. Mathias Kissel lehrt an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn.

Zusammenfassung

Der Totentanz op. 12, 2 ist dem Verständnis seines Komponisten nach explizit liturgische Musik – er ist aber auch: Zeugnis seiner eigenen Befindlichkeit. Diese gibt er aber nicht dem ersten Blick preis, sondern in «verdeckter Gestalt». Um die Komposition in ihrer Janusköpfigkeit zu erschließen, bedarf es eines hermeneutischen Schlüssels, der zwischen dem Leben und den Lebensumständen des Komponisten auf der einen Seite und dem Werk auf der anderen Seite vermittelt. Als ein solcher Schlüssel erweist sich der Kondolenzbrief des Theologen Dietrich Bonhoeffers an die Witwe des Komponisten kurz nach dessen Selbstmord. Aus der «Synchronizität» zwischen dem Inhalt des Briefes und den verschiedenen Textschichtungen des Totentanz' op. 12. 2 leitet der Autor einen Kosmos von paradoxen Aussagen her, die gleichwohl nicht verdunkeln, sondern erhellen, indem sie zu Erkenntnissen führen, die jenseits der Sprache liegen und – obwohl vermittelt durch diese – in den epistemologischen Bereich der Imagination vorstoßen. Diese «Implosion» sprachlicher Antonymien setzt ein weites Geflecht von theologischen wie musikalischen Bezügen, die von der Gegenwart bis weit in die Vergangenheit reichen, frei.

Produktdetails

Autoren Mathias Kissel
Verlag Springer, Berlin
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 27.09.2025
 
EAN 9783662720752
ISBN 978-3-662-72075-2
Seiten 288
Abmessung 148 mm x 17 mm x 210 mm
Gewicht 401 g
Illustration XVII, 288 S. 80 Abb.
Serie Kirchenmusikwissenschaft. Pädagogische und kulturwissenschaftliche Studien
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Musik

Theologie, Musikwissenschaft, Christentum, Kirchenmusik, Angelus Silesius, Liturgie, Hermeneutik, Totentanz, Suizid, Music, Dietrich Bonhoeffer, Chormusik, Meister Eckhart, Christian theology, auseinandersetzen, Hugo Distler

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