Mehr lesen
Was passiert, wenn eine Medienfigur plötzlich anders handelt, als erwartet? Um der Frage nachzugehen, wie solche Erwartungsenttäuschungen entstehen und wie Rezipient*innen auf diese Erfahrungen reagieren, entwickelt Inga Korte im Rahmen dieser Arbeit ein Modell, welches Erwartungsenttäuschungen auf der Basis von Gratifikationen erklärt. Eine Erwartungsenttäuschung kann demnach durch den Erhalt unerwarteter Gratifikationen oder durch den Nicht-Erhalt erwarteter Gratifikationen entstehen. Qualitative Interviews wurden durchgeführt, um das entwickelte Modell anhand von zusätzlichen Erkenntnissen anzureichen und zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass Rezipient*innen meist mehr als eine Gratifikation mit dem Mediengegenstand in Verbindung bringen, weshalb der Wert oder die Wichtigkeit, die einer jeweiligen Gratifikation zugeordnet wird, beeinflusst, ob die erfüllten oder die nicht-erfüllten Gratifikationen höher ins Gewicht fallen und die Reaktion auf die Erwartungsenttäuschung prägen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung.- Theoretischer Hintergrund und aktueller Forschungsstand.- Theoriegeleitete Entwicklung eines Modells zu Erwartungsenttäuschungen in parasozialen Beziehungen und Herleitung der forschungsleitenden Fragen.- Methode.- Ergebnisse.- Gesamtdiskussion, Revision des theoretischen Modells und Ausblick.- Literaturverzeichnis.
Über den Autor / die Autorin
Inga Korte befasst sich in ihrer Forschung mit parasozialen Beziehungen und der Frage was passiert, wenn sich die Medienfigur nicht so verhält wie erwartet. Ihre Promotion im Bereich der Rezeptions- und Wirkungsforschung entstand nebenberuflich am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Zusammenfassung
Was passiert, wenn eine Medienfigur plötzlich anders handelt, als erwartet? Um der Frage nachzugehen, wie solche Erwartungsenttäuschungen entstehen und wie Rezipient*innen auf diese Erfahrungen reagieren, entwickelt Inga Korte im Rahmen dieser Arbeit ein Modell, welches Erwartungsenttäuschungen auf der Basis von Gratifikationen erklärt. Eine Erwartungsenttäuschung kann demnach durch den Erhalt unerwarteter Gratifikationen oder durch den Nicht-Erhalt erwarteter Gratifikationen entstehen. Qualitative Interviews wurden durchgeführt, um das entwickelte Modell anhand von zusätzlichen Erkenntnissen anzureichen und zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass Rezipient*innen meist mehr als eine Gratifikation mit dem Mediengegenstand in Verbindung bringen, weshalb der Wert oder die Wichtigkeit, die einer jeweiligen Gratifikation zugeordnet wird, beeinflusst, ob die erfüllten oder die nicht-erfüllten Gratifikationen höher ins Gewicht fallen und die Reaktion auf die Erwartungsenttäuschung prägen.