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Die Herausgabe der großen kritischen Edition des ältesten erreichbaren Septuaginta-Textes ist Ziel des 1908 gegründeten Septuaginta-Unternehmens der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Anspruch und Aufgabe einer solchen Edition ist die auf möglichste Vollständigkeit angelegte Erfassung und transmissionsgeschichtliche Auswertung der handschriftlichen Überlieferung, angefangen mit den griechischen vorchristlichen Papyri (3./2. Jh. v.Chr.) bis hin zu den Minuskelhandschriften des 16. Jh. n.Chr., sodann der lateinischen, koptischen, syrischen, äthiopischen und armenischen Tochterübersetzungen, ferner der Septuaginta-Zitate bei den griechischen und lateinischen Kirchenschriftstellern unter Einschluss der sog. Catenenüberlieferung und schließlich aller Druckausgaben der Septuaginta vom 16. bis zum 20. Jh.
Über den Autor / die Autorin
Reinhard Gregor Kratz ist Professor für Altes Testament an der Universität Göttingen und Leiter der Abteilung Biblische Archäologie im Institut für Spezialforschungen, Ephorus des Gerhard-Uhlhorn-Studienkonvikts der evang.-luth. Landeskirche Hannover, Direktor der Vereinigten Theologischen Seminare und des Instituts für Spezialforschungen.Professor Alfred Rahlfs war Gründer des Göttinger Septuaginta-Unternehmens.Felix Albrecht (Dr. theol., geb. 1981) forscht seit 2008 an der Göttinger Akademie der Wissenschaften zur Septuaginta, das ist die griechische Übersetzung des hebräischen Alten Testaments. Seit Beginn des Jahres 2020 leitet er das Akademievorhaben "Editio critica maior des griechischen Psalters". Zudem ist er Vorstandsmitglied und Secretary der International Organization for Septuagint and Cognate Studies. Im Zentrum seines Interesses steht die griechische Bibel im Kontext des hellenistischen Judentums mit ihrer Rezeptions- und Transmissionsgeschichte. Daneben pflegt er eine Vorliebe zum Christlichen Orient und befasst sich intensiv mit Handschriftenforschung, Künstlicher Intelligenz und Digital Humanities.
Zusammenfassung
Die Herausgabe der großen kritischen Edition des ältesten erreichbaren Septuaginta-Textes ist Ziel des 1908 gegründeten Septuaginta-Unternehmens der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Anspruch und Aufgabe einer solchen Edition ist die auf möglichste Vollständigkeit angelegte Erfassung und transmissionsgeschichtliche Auswertung der handschriftlichen Überlieferung, angefangen mit den griechischen vorchristlichen Papyri (3./2. Jh. v.Chr.) bis hin zu den Minuskelhandschriften des 16. Jh. n.Chr., sodann der lateinischen, koptischen, syrischen, äthiopischen und armenischen Tochterübersetzungen, ferner der Septuaginta-Zitate bei den griechischen und lateinischen Kirchenschriftstellern unter Einschluss der sog. Catenenüberlieferung und schließlich aller Druckausgaben der Septuaginta vom 16. bis zum 20. Jh.