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Lektüre und Geschlecht im 18. Jahrhundert - Zur Situativität des Lesens zwischen Einsamkeit und Geselligkeit

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Geschlechtliche Codierung von Lesesituationen im 18. Jahrhundert - Analysen der vielfältigen Möglichkeiten.Die Ausbreitung des Lesens bis hin zur »Lesesucht« im 18. Jahrhundert ist sowohl zeitgenössisch als auch rückblickend in geschlechtsspezifischen Begriffen verhandelt worden. Gängig wurde eine bis heute wirksame, dichotomisierend vereinfachende Gegenüberstellung von 'männlicher' Vernunft und 'weiblichem' Gefühl, die die Bewertung der Gegenstände, der Akteure und Akteurinnen sowie der Praktiken des Lesens bestimmte. Der aktuellen Hinwendung der Aufklärungsforschung zu praxeologischen Fragestellungen folgend, richten die Autorinnen und Autoren den Blick auf situative Zusammenhänge, in denen die geschlechtliche Codierung von Lektüren verkompliziert wird.Indem sie ein weites Spektrum von Lesesituationen und Lektürepraktiken im Spannungsfeld zwischen Einsamkeit und Geselligkeit auffächern und so die facettenreiche Situativität des Lesens im Aufklärungsjahrhundert veranschaulichen, hinterfragen die Beiträge des Bandes die tradierte Dichotomie von Gelehrsamkeit und Empfindsamkeit und revidieren überkommene Annahmen der historischen Leseforschung im Lichte aktueller Theoriebildung und unter Berücksichtigung neu erschlossener Quellen.

Über den Autor / die Autorin

Luisa Banki, geb. 1984, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.
Veröffentlichungen u. a.: Lektüren. Positionen zeitgenössischer Philologie (Mithg., 2017), Post-Katastrophische Poetik. Zu W. G. Sebald und Walter Benjamin (2016).Kathrin Wittler, geb. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Veröffentlichung u. a.: Morgenländischer Glanz. Eine deutsche jüdische Literaturgeschichte (1750-1850) (2019).

Zusatztext

»Der Sammelband räumt auf überzeugende Art und Weise mit wissenschaftlichen Vorurteilen zur Lektüre vom ausgehenden Barock bis zum Ende der Aufklärung auf, die das Bild des Lesens geprägt haben.«
(Miriam Seidler, literaturkritik.de, 28.09.2021)

»Was durchweg frappiert, ist die Vielfalt der Lesepraktiken und das ausgeprägte Bewusstsein davon, das das Unterlaufen dichotomischer Geschlechterrollen einschließt.«
(Helga Meise, Das Achtzehnte Jahrhundert, 45:2, 2021)

»It offers meaningful nuance to the subject matter«
(Karin A. Wurst,Monatshefte, Vol. 114, No. 1 2022)

Bericht

»Der Sammelband räumt auf überzeugende Art und Weise mit wissenschaftlichen Vorurteilen zur Lektüre vom ausgehenden Barock bis zum Ende der Aufklärung auf, die das Bild des Lesens geprägt haben.« (Miriam Seidler, literaturkritik.de, 28.09.2021) »Was durchweg frappiert, ist die Vielfalt der Lesepraktiken und das ausgeprägte Bewusstsein davon, das das Unterlaufen dichotomischer Geschlechterrollen einschließt.« (Helga Meise, Das Achtzehnte Jahrhundert, 45:2, 2021) »It offers meaningful nuance to the subject matter« (Karin A. Wurst,Monatshefte, Vol. 114, No. 1 2022)

Produktdetails

Mitarbeit Luisa Banki (Herausgeber), Luisa Banki (Dr.) (Herausgeber), Wittler (Herausgeber), Kathrin Wittler (Herausgeber), Wittler (Dr.) (Herausgeber)
Verlag Wallstein
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 19.10.2020
 
EAN 9783835338548
ISBN 978-3-8353-3854-8
Seiten 213
Abmessung 148 mm x 19 mm x 19 mm
Gewicht 428 g
Illustration 13 Abb.
Serien Das achtzehnte Jahrhundert - Supplementa
Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Sprach- und Literaturwissenschaft > Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Aufklärung, Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft, Gender, Lesepraktiken, Lesesucht, Leserevolution, Lesesituationen

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